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- DAZ 29/2008
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Prisma
Neuer Wirkmechanismus entdeckt
Am Anfang stand die Erkenntnis, dass Mäuse, bei denen durch Genveränderung der Abbau des Proteins Cyclin-Kinase-Inhibitor p27kip1 unterdrückt wird, ein verringertes Risiko für die Entstehung von Darmkrebs haben. Basierend hierauf suchten die Forscher nach einer Substanz, die in der Lage ist, den Abbau des Tumorsuppressorproteins in Krebszellen zu verhindern. Fündig wurden sie bei Argyrin aus Myxobakterien und stellten dabei auch gleich einen neuen Wirkmechanismus fest. Argyrin blockiert die molekulare Maschinerie der Zelle, mit der diese nicht mehr benötigte Proteine abbaut – und damit auch den Abbau des fraglichen Kinase-Hemmers p27kip1. Bei Mäusen hat sich Argyrin bereits als erfolgreich erwiesen: "Wenn wir krebskranke Tiere mit Argyrin behandeln", so Studienleiter Nisar Malek, "stellt der Tumor das Wachstum ein, er schrumpft um bis zu 50 Prozent und sein Inneres beginnt sich aufzulösen".
ral
Quelle: Nickeleit, I. et al.: Cancer Cell 14, 23 – 35 (2008).
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