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Arzneimittel und Therapie
Aripiprazol zur Behandlung und Prävention von manischen Episoden
Das Atypikum, das bereits seit 2004 in der Behandlung von Patienten mit Schizophrenie eingesetzt wird, bietet damit eine neue therapeutische Option für an Bipolar-I-Störungen erkrankte Patienten.
Die Zulassungserweiterung von Aripiprazol basiert auf einer positiven Empfehlung des European Committee for Medicinal Products for Human Use (CHMP) vom 21. Februar 2008. Zugrunde liegen die Daten von acht verschiedenen randomisierten klinischen Kurz- und Langzeitstudien an über 2400 Patienten, in denen die Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit von Aripiprazol in der Behandlung von mäßigen bis schweren manischen Episoden der Bipolar-I-Störung belegt werden. Ebenso wirksam zeigte sich die Substanz in der Prävention einer neuen manischen Episode bei Patienten, die überwiegend manische Episoden hatten und bereits während einer vorangegangenen manischen Episode auf Aripiprazol ansprachen.
Symptome der Manie
Bipolare Störungen sind durch das abwechselnde Auftreten manischer, depressiver beziehungsweise gemischter Episoden gekennzeichnet. Während einer manischen Episode liegen der Antrieb und die Stimmung der Patienten weit über dem Normalniveau. Die Symptome der Manie reichen von Gereiztheit und Rastlosigkeit über Hemmungslosigkeit und Realitätsverlust bis hin zu Halluzinationen und Größenwahn. Bei der Bipolar-I-Störung dauert die manische Episode per Definition mindestens eine Woche an und wird von mindestens einer depressiven Episode abgelöst.
Quelle
Pressemitteilung von Bristol-Myers Squibb und Otsuka Pharmaceutical Co., Ltd, 8. April 2008.
hel
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