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Prisma
Botox bleibt nicht in der Falte
Italienische Forscher um Matteo Caleo injizierten Ratten das Nervengift in die Schnurrhaarmuskeln. Bereits nach drei Tagen hatte sich das Toxin im Körper ausgebreitet und war auch in Gehirnzellen nachweisbar. Caleo setzte dazu eine neue Methode ein und suchte den Körper der Tiere nach Fragmenten des SNAP-25-Proteins ab, das bei der Erregungsübertragung von den Nervenzellen zum Muskel eine Rolle spielt und von Botulinumtoxin zerstört wird. Im Gegensatz zu der bisher eingesetzten Nachweismethode mit Jod-125 wurde er damit fündig. Die Ergebnisse erfordern weitere Untersuchungen, um die Sicherheit von Botox neu bewerten zu können, so die Meinung Caleos. Er sieht seine Erkenntnisse nicht zwingend als schlechte Nachricht, denn wer könne im Moment absehen, ob diese "Fernwirkung" von Botox nicht auch Vorteile für den Patienten birgt?
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Quelle: Caleo, M. et al.: New Scientist, 2650, 7 (2008).
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