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Pestizide erhöhen das Parkinsonrisiko

Vor allem Herbizide und Insektizide sollen das Risiko einer Parkinsonerkrankung sogar verdoppeln können, sofern häufiger Kontakt zu ihnen bestand, so das Ergebnis einer aktuellen Studie an 600 Personen.

Amerikanische Wissenschaftler befragten 319 Parkinsonpatienten zu ihrem Gebrauch von Pestiziden. Die Antworten verglichen sie mit denen von über 200 Familienmitgliedern und anderen gesunden Kontrollpersonen. Dabei fanden sie heraus, dass der Gebrauch von Pestiziden das Risiko für eine Parkinsonerkrankung um das 1,6-Fache erhöhte. Ein Gebrauch an mehr als 200 Tagen im gesamten Leben verdoppelte das Risiko sogar. Beim Einsatz der Pestizide im privaten Bereich kam es häufiger zum direkten Kontakt als im beruflichen Umfeld. Bereits in früheren Studien wurde ein Zusammenhang zwischen Pestiziden und der Entstehung von Parkinson vermutet. Der biologische Prozess ist jedoch noch unklar. "Wir wissen immer noch nicht genau, was die Ursachen für Parkinson sind. Wahrscheinlich ist es eine Kombination aus genetischer Veranlagung und bestimmten Umweltfaktoren", so Studienautor Kieran Breen.


el


Quelle: Hancock, D. et al.: BMC Neurology, Online-Vorabpublikation, DOI: 10.1186/1471-2377-8-6

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