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- DAZ 14/2008
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Prisma
Malaria-Erreger per Impfung sterilisieren
Bei jeder geschlechtlichen Vermehrung kommt es in einem ersten Schritt zur Anheftung einer männlichen an eine weibliche Zelle, im zweiten dann zur Verschmelzung der beiden Zellen. Während jede Spezies für Schritt 1 spezifische Proteine besitzt, läuft Schritt 2 bei vielen gleich ab. Die Studienautoren fanden ein Schlüsselprotein, HAP2, das bei Algen, Mais, Weizen – und in leicht modifizierter Form auch beim Malaria-Erreger vorkommt. Basierend auf dieser Entdeckung, entwickelten sie eine Impfung, die über HAP2-Blockade die Verschmelzung von männlichen und weiblichen Plasmodium-falciparum-Zellen verhindern soll. In Mäusen gelang dies bereits. Auch konnten die Forscher zeigen, dass geimpfte Tiere die Erreger nicht mehr an Mücken weitergaben. Sollte die Impfung auch für den Menschen möglich werden, wäre sie vor allem als Ergänzung zu anderen Behandlungsmethoden zu sehen, da sie ausschließlich die Weitergabe des Erregers und nicht die Krankheit selbst bekämpfen würde.
ral
Quelle: Snell, W. et al.: Genes Develop. Online-Vorabpublikation, DOI: 10.1101/gad.1656508
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