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- AZ 23/2008
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Bei MAN läuft es gut
Die Analysten von J.P. Morgan Securities stufen die Aktie des deutschen Finanzunternehmens MLP weiterhin mit "underweight" ein. Der Aktienkurs von MLP ist seit dem 17. März 2008, angetrieben von Spekulationen um eine Übernahme, um 35% gestiegen. Man sieht auf kurze Sicht jedoch Druck auf die Gewinne und geht davon aus, dass die EBIT-Marge von 17,4% im Fiskaljahr 2007 auf 16,3% im Fiskaljahr 2008 fallen wird. Die Analysten von J.P. Morgan Securities sind der Meinung, dass MLP gut in das Modell von Warren Buffett passt, Anteile an von Familien geführten Unternehmen zu erwerben. Man sieht darin jedoch keinen Treiber für den Aktienkurs, da Buffett nicht im Ruf steht, für Übernahmen zu viel zu bezahlen. Die EPS-Schätzung von J.P. Morgan Securities wird für die Fiskaljahre 2008 und 2009 von 0,74 Euro auf 0,70 Euro bzw. von 0,83 Euro auf 0,80 Euro gesenkt, woraus sich ein KGV von 15,8 und 13,8 errechnen lässt. Das Kursziel der Aktie sehen die Experten bei 11,40 Euro. Vor diesem Hintergrund halten die Analysten von J.P. Morgan Securities an ihrem "underweight"-Rating für den Anteilschein von MLP fest.
Nord LB: Deutsche Post-Aktien halten
Die Analysten der Nord LB empfehlen weiterhin, die Aktien der Deutschen Post zu halten. Kernpunkte des heute bekannt gegebenen Programms zur Neuausrichtung des DHL US-Express-Geschäftes ist die Reduzierung von Kosten in der Bodeninfrastruktur und eine Zusammenarbeit mit UPS beim Lufttransport. Noch in diesem Jahr soll der Lufttransport der nationalen und internationalen Produkte von DHL Express innerhalb von Nordamerika an UPS übertragen werden. Gleichzeitig sollen durch diese Lösung die Marktpräsenz, das Produktportfolio und die flächendeckende Belieferung aller DHL-Kunden in vollem Umfang erhalten bleiben. Als weitere Punkte hat der Konzern bekannt gegeben, dass für 2008 ein Verlust von 1,3 Mrd. Dollar für DHL Express USA erwartet wird. Durch die Maßnahmen sollten im Geschäftsjahr 2010 rund 800 Mio. Dollar und im Jahr 2011 etwa eine Mrd. Dollar Kosten eingespart werden. Erste Resultate der Restrukturierung werden in 2009 gesehen. Die Kosten für den Restrukturierungsplan sollen bis zu 2 Mrd. Dollar betragen. Für 2008 sieht der Konzern nun ein EBIT von rund 400 Mio. Euro vor Einmaleffekten. Der Konzernausblick ist entsprechend auf ein EBIT vor Einmaleffekten in Höhe von 4,1 Mrd. Euro angepasst worden. Aufgrund der Prognosesenkung und der hohen Restrukturierungskosten hat der Kurs der Aktie nach der Bekanntgabe der Lösung für das defizitäre US-Express-Geschäft negativ reagiert. Die angegebenen Kosten liegen auch über den Schätzungen der Analysten. Daher hat man die Prognosen für 2008 und 2009 nach unten angepasst. Trotzdem ist in diesem Fall das Ende mit Schrecken lieber als ein Schrecken ohne Ende. Positiv auf die Kursentwicklung könnten sich Gerüchte über den Verkauf der Anteile an der Deutschen Postbank auswirken. Das Kursziel wird von zuvor 21,50 Euro auf nun 21 Euro gesenkt. Die Analysten der Nord LB empfehlen weiterhin, die Aktien der Deutschen Post zu halten.
"Buy"-Rating für MAN
Die Analysten der Citigroup stufen die Aktie des LKW-Herstellers MAN unverändert mit "buy" ein und bestätigen das Kursziel von 120 Euro. Ein Besuch des neuen LKW-Werkes in Polen hat gezeigt, dass die Produktion gut läuft und bis November die volle Auslastung erreicht. Das Management rechnet damit, dass bis zu 25.000 Fahrzeuge pro Jahr gebaut werden können. Insgesamt scheint MAN dem Fahrplan etwas voraus zu sein. Osteuropa und die Schwellenländer dürften die wesentlichen Wachstumsmotoren bleiben. Osteuropa ist in 2007 um 47% gewachsen und der russische Markt für MAN um 50%. Die Schwellenländer inklusive Osteuropa machen ca. 30% der LKW-Verkäufe von MAN aus. Das Werk in Krakau ist gerade auf die Produktion für diese Märkte ausgerichtet. Das Werk ist so geplant, dass die Produktivität 30% höher ist als in Deutschland. Zugewinne von 10% in Deutschland pro Jahr lassen aber die Kluft nicht allzu groß erscheinen. Der Besuch der polnischen Produktion hat zum einen die anhaltend starke Nachfrage sowie die Kostenvorteile hervorgehoben. Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten der Citigroup bei ihrer Empfehlung die Aktie von MAN zu kaufen.
Société Générale:AXA "hold"
Die Analysten der Société Générale bewerten den Anteilschein des französischen Unternehmens AXA mit "hold". Der Leiter für die Bereiche Mittelmeer und Lateinamerika haben den Investoren die Aktivitäten in diesen Regionen präsentiert. Der Bereich trägt ca. 12% zum Gewinn der Gruppe bei. AXA verfügt hauptsächlich im Schadenversicherungsgeschäft über ein starkes Franchise in dieser Region und ist in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich bei der Integration gewesen, ohne hierbei Kunden oder Marktanteile zu verlieren. Die Region MLAR ist auf dem Weg, die Ziele für 2012 durch organisches Wachstum zu erreichen, zudem prüft das Unternehmen M&A-Aktivitäten in Spanien, Algerien und Brasilien. Nach Ansicht der Société Générale scheint die Region MLAR ein vielversprechendes Geschäftsgebiet zu sein. Die Region hat jedoch noch nicht das Gewicht und die Größe erreicht, um bei den Marktteilnehmern größere Aufmerksamkeit hervorzurufen. Die EPS-Schätzung der Société Générale für die Fiskaljahre 2008 und 2009 liegt bei 2,79 Euro bzw. 3,01 Euro, woraus sich ein KGV von 7,9 und 7,3 errechnen lässt. Das Kursziel der Aktie sehen die Experten bei 22 Euro. Auf dieser Grundlage lautet das Rating der Analysten der Société Générale für das Wertpapier von AXA "hold"..
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