Dermatologie

Häufige Ursachen für Pruritus
systemische Ursachen
(Auswahl)
dermatologische Erkrankungen
(Auswahl)
Einnahme von Medikamenten (Auswahl)
Cholestase
chronische Niereninsuffizienz
Hämatologische Erkrankungen (Eisenmangel, myelodysplastisches Syndrom)
Tumoren (solide Tumoren, Hodgkin-Lymphom,
Non-Hodgkin-Lymphom)
Stoffwechselstörungen
(Diabetes mellitus,
Schilddrüsenerkrankungen)
Infektionen (HIV, Hepatitis, Varizellen, Herpes zoster)
Neurologische und
psychogene Erkrankungen
Schwangerschaft
entzündliche Dermatosen (atopische Dermatitis, Kontaktdermatitis, Psoriasis, Urtikaria, Mastozytose)
infektiöse Dermatosen (Mykosen, bakterielle und virale Infektionen, Skabies, Pediculosis, Follikulitiden)
Schwangerschaftsdermatosen
Neoplasien (kutane B-Zell-Lymphome, kutane T-Zell-Lymphome, leukämische Infiltrate)
ACE-Hemmer
Antiarrhythmika
Antibiotika
Antidepressiva
Antidiabetika
Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten
Antihypertensiva
Antikonvulsiva
Antiphlogistika
Betablocker
Bronchodilatatoren
Calciumkanalblocker
Diuretika
Hormone
Immunsuppressiva
Lipidsenker
Neuroleptika
Opioide
Plasmaexpander
Tranquilantien
Urikosurika, Urikostatika
Therapeutisches Vorgehen bei chronischem Pruritus

[Modifiziert nach der AWMF-Leitlinie]
1. Schritt
Triggerfaktoren beseitigen
Rückfettung, feuchte oder kühlende Umschläge, Schwarzteeumschläge, Cremes und Lotionen zur kurzfristigen Prurituslinderung
Antihistaminika (einzeln oder in Kombination),
lokale Steroide
2. Schritt
Diagnostik der zugrunde liegenden Krankheit und ursächliche Therapie
3. Schritt
symptomatische topische und /oder systemische Therapie wie etwa Antihistaminika, Gabapentin, Pregabalin, trizyklische oder tetrazyklische Antidepressiva, Naltrexon, UV-Therapie, lokale Steroide, Capsaicin, Calcineurininhibitoren, Cannabinoidagonisten
in schwersten Fällen systemische Steroide, Immunsuppressiva (Cyclosporin A)
begleitende Therapie zu jeder Stufe
bei Schlafstörungen sedierende Antihistaminika oder Neuroleptika
psychosomatische Betreuung
bei erosiven Kratzartefakten desinfizierende Substanzen, lokale Steroide

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