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Elektronische Gesundheitskarte

Wolfsburg rüstet sich für den Praxistest

WOLFSBURG (tmb). Die Testregion Wolfsburg bereitet sich auf den Praxistest der elektronischen Gesundheitskarte vor, der am 1. Juli beginnen sollen. Mit dabei sind fünf Apotheken, 14 Arztpraxen und das städtische Klinikum, wie der Apothekerverband Niedersachsen mitteilte.

Als Repräsentant der niedersächsischen Apotheker begleitet Gunter Nabel das Projekt. An zwei Schulungsabenden vermittelte er den Apothekenmitarbeitern vor Ort das nötige Hintergrundwissen für die künftige Praxis in den Testapotheken. "Das elektronische Rezept wird Vorteile für die Versandapotheken bringen, deshalb ist es umso wichtiger, dass die öffentlichen wohnortnahen Apotheken von Anfang an dabei sind", erklärte Nabel zur Bedeutung des Projektes. Die Karte solle die Wirtschaftlichkeit und Qualität des Gesundheitswesens verbessern und Medienbrüche beseitigen.

Bei den Praxistests in den sieben Testregionen werde es zunächst um die grundlegenden Funktionen der Karte gehen, die Überprüfung und Verschlüsselung der Versichertendaten und die elektronische Signatur. Außerdem gehöre das elektronische Rezept zu den Pflichtanwendungen. Während der Testphase gebe es aber weiterhin das gewohnte Papierrezept. Die anderen Anwendungen, von denen der wesentliche Nutzen erwartet wird, sollen dagegen erst später hinzutreten. Die teilnehmenden Apotheken benötigen ein Kartenterminal, einen Konnektor für den gesicherten Zugang zum System, einen Internetanschluss, die Softwareanbindung an das Warenwirtschaftssystem und einen Heilberufeausweis. Während des Bedienvorganges in der Apotheke wird dann stets das Foto des Versicherten auf dem Bildschirm zu sehen sein, um den Missbrauch der Karte auszuschließen.

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