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Apotheker ohne Grenzen: Unruhen in Pakistan gefährden Einsatz
Wie aus einer Pressemitteilung der AoG hervorgeht, riegelt die Polizei den Bezirk der Nichtregierungsorganisationen in Manshera inzwischen hermetisch ab. Der für Anfang März geplante Besuch von US-Präsident George Bush könnte die Lage im Land zudem weiter verschärfen. "Es ist ganz wichtig zu differenzieren. Nicht alles, was in der Zeitung steht, passt zu der Region, in der wir arbeiten. Wir sind hier von der Bevölkerung herzlich willkommen und werden hier nach wie vor dringend gebraucht", berichtete vor kurzem Dr. Reinhard Behm, AoG-Mitarbeiter aus Pakistan. Sollte sich die Situation im Land jedoch weiter verschärfen, erwägen die Apotheker ohne Grenzen einen zwischenzeitlichen Rückzug aus den Projekten in Pakistan.
Präsenz bis Mitte 2006 geplant
Nach der Soforthilfe laufen seit Wochen verschiedene mittelfristige Hilfsprogramme der AoG in Pakistan. Einsatzort ist die Stadt Manserha im Norden Pakistans. Dort hatten die Apotheker zuvor gemeinsam mit einem Humedica-Ärzteteam über Wochen medizinische Nothilfe geleistet. AoG verantwortet in Mansehra nun die sachgerechte Arzneimittelversorgung von Krankenstationen und mobilen Kliniken der Partnerorganisationen Caritas Pakistan und Mercy Corps.
Zudem beschafft AoG essenzielle Arzneimittel für eine Kinderklinik der französischen Nichtregierungsorganisation Action contre la faim (ACF). AoG plant eine permanente Präsenz in der Krisenregion bis Mitte 2006. Für die einzelnen Projekte stellten die deutschen Apotheker inzwischen circa 50.000 Euro zur Verfügung. Neben der Versorgung mit qualitativ hochwertigen Arzneimitteln berät AoG andere Hilfsorganisationen in verschiedenen Fragen der Arzneimittellogistik sowie bei der Auswahl sinnvoller Medikamente.
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