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Pharmagroßhandel: Anzag steht zur selbstständigen Apotheke
Anlässlich der Spekulationen um Apothekenketten erklärte das Unternehmen, dass bei der Anzag keine Aktivitäten in diese Richtung geplant sind. Nach dem so genannten DocMorris-Urteil vom 9. August 2006 wurde in der Presse der Vermutung Raum gegeben, dass u. a. die Anzag die Gründung einer Apothekenkette vorbereite. Diesen Spekulationen hält der Anzag-Vorstandsvorsitzende Dr. Thomas Trümper entgegen: "Für uns als langjährigen Partner der selbstständigen deutschen Apotheke würde dies wenig Sinn machen. Unsere Ausrichtung und damit unser gemeinsamer Erfolg basieren auf dieser Partnerschaft."
Die Unternehmensleitung der Anzag zeigt sich sicher, dass sie mit der selbstständigen Apotheke auch zukünftig auf das richtige Pferd setzt: Die Erfahrungen in anderen Ländern, wie z. B. Norwegen, zeigten, dass Ketten im Vergleich zu der inhabergeführten Apotheke weder einen signifikanten Preisvorteil noch eine Verbesserung in der Versorgungsqualität erzielen können. "Entscheidend ist, was der Kunde will. Die meisten Menschen wollen eine leistungsfähige Apotheke, in der sie vom Apotheker kompetent beraten werden", zitiert Trümper aus Befragungen.
"Beratungskompetenz und Leistungsbereitschaft des selbstständigen Apothekers sind durch nichts zu ersetzen. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass sich die deutschen Apotheker erfolgreich den neuen Markterfordernissen stellen. Wir werden sie dabei unterstützen, dass dies auch in Zukunft so bleibt."
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