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- DAZ 33/2006
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Prisma
Cannabis lässt Eizellen nicht zur Gebärmutter
Nach der Befruchtung muss eine Eizelle eine risikoreiche Strecke von der Stelle der Konzeption im Eileiter hin zur Gebärmutter zurücklegen. Für diese Passage benötigt die Zelle eine bestimmte Menge an Anandamiden (endogene Cannabisrezeptorliganden). Ist die Konzentration zu groß oder zu klein, sind die Aussichten auf eine normale Schwangerschaft sowie die Überlebenschancen des Embryos gering. Wie Dey mit seinem Team im Tierversuch zeigen konnte, stört der Cannabisbestandteil Tetrahydrocannabinol (THC) die heikle Balance ernsthaft. THC verdrängt Anandamide aus der Bindung an den Cannabinoidrezeptor CB1 und steigert damit ihre Konzentration im Eileiter. Die befruchteten Eizellen erreichen die Gebärmutter nicht mehr, nisten sich bereits im Eileiter ein oder sterben ab. "Unsere Beobachtungen geben Anlass zur Sorge, dass mütterlicher Marihuana-Konsum schon sehr früh in der Schwangerschaft negative Auswirkungen auf den Nachwuchs hat", erklärt Dey. ral
Quelle: J. Clin. Invest. 116, 2122-2131 (2006).
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