- DAZ.online
- DAZ / AZ
- DAZ 38/2005
- Internet-Surfschein für...
Surftipp
Internet-Surfschein für Ärzte und Apotheker
DocCheck ist ein Identifizierungs-Service für Ärzte und Apotheker im Internet. Mit dem kostenlosen DocCheck-Passwort bekommt man auf medizinischen und pharmazeutischen Internetseiten Zugang zu Informationen, die nur für Fachkreise bestimmt sind. Der Vorteil: Ein einziges Passwort genügt, um auf eine Vielzahl von Websites zugreifen zu können. Derzeit sind 1278 medizinische Internetseiten mit DocCheck verbunden. Das Gros sind Seiten von pharmazeutischen Unternehmen, daneben findet man aber auch Fachzeitschriften, Forschungsinstitute, Kliniken, Apotheken, Online-Shops und nicht zuletzt Arzneimittel-Datenbanken www.dimdi.de, www.fachinfo.de, www.rote-liste.de etc.) die das Passwort akzeptieren. Einen Überblick über die Seiten findet man unter dem Button "alle Websites mit DocCheck", der sich im Hauptfenster befindet.
24 Stunden bis zum Passwort
Falls Sie noch kein Passwort haben, können Sie dieses bei www.doccheck.de online beantragen. Dazu klicken Sie auf der Startseite auf den links oben befindlichen Button "Kostenloses DocCheck-Passwort beantragen" und füllen das nun offene Online-Formular aus. Nachdem Sie das erledigt haben, müssen Sie noch eine Bestätigung über den Berufsnachweis (Approbationsurkunde, Apothekerausweis, Immatrikulationsbescheinigung o. ä.) per Post, per Fax oder als Anhang an einer E-Mail an DocCheck schicken. An Werktagen wird 24 Stunden später das Passwort aktiviert und man hat ab jetzt Zugang zu allen Angeboten und Websites, die ein Passwort erfordern. Die Freischaltung erhält man per E-Mail.
Passwort ist nicht gleich Passwort
Bei der Anmeldung wird als erstes nach dem Beruf gefragt. Anmelden können sich Ärzte, Apotheker, Studenten (Studiengänge für Heilberufe), Mitarbeiter der pharmazeutischen Industrie und "sonstige medizinische Berufe". Die Angabe, die hier gemacht wird (und die man mit seinem Berufsnachweis bestätigt), hat Auswirkung darauf, wo das DocCheck-Passwort überall einsetzbar ist. So gibt es Websites, die das DocCheck-Passwort nur in Verbindung mit dem Berufsnachweis "Arzt" akzeptieren. Sollte das Passwort auf einer Seite nicht funktionieren, könnte es also daran liegen, dass man den "falschen" Beruf hat.
Infos und Services bei DocCheck
Das DocCheck-Passwort ist sicherlich das wichtigste Angebot von DocCheck. Doch bietet die Website auch noch eine Reihe weiterer Informationen und Services, die man sich einmal näher anschauen sollte. So kann z. B. in der rechten Navigationsleiste die "News" anklicken - unterteilt in Newsletter für Ärzte oder Apotheker. Außerdem findet in dieser Leiste unter anderem eine Jobbörse, das Flexicon (ein medizinisches Lexikon mit ca. 10.000 Stichworten), ein Forum, Blogs, Kleinanzeigen, den LitBot (einen Literatur-Roboter) und den Bereich Nebenwirkungen.de (UAW-Meldungen). Bei dem zuletzt aufgeführten Service kann man (mit Passwort) eine Online-Meldung über unerwünschte Arzneimittelwirkungen an DocCheck senden. Diese Meldung wird dann an das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte weitergeleitet.
Ingeborg Krenberger
Anschrift der Verfasserin:
Ingeborg Krenberger
Fachapothekerin für Offizinpharmazie Fachapothekerin für Theoretische und Praktische Ausbildung (BApÖD) Rochesterstr.24, 97084 Würzburg
E-Mail: info@krenberger.org
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.