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DAZ aktuell
Apotheke erwünscht! (Kommentar)
Während 10 Euro Praxisgebühr die Arztbesuche in 2004 nachweislich deutlich reduziert haben, scheint der Apotheker – trotz höherer Medikamentenzuzahlungen – als Gesundheitsberater nach wie vor sehr gefragt zu sein. Es scheint sogar die Bereitschaft vorhanden zu sein, für besondere Serviceleistungen der Apotheker Honorare zu bezahlen, und der von der ABDA initiierte Homeservice könnte der Umfrage nach ein wichtiges, ja sogar tragendes Serviceelement für die Zukunft der Individualapotheke sein.
Das Ergebnis dieser Umfrage – leider noch viel zu wenig bekannt – ist auch etwas Balsam für die in letzter Zeit häufig kritisierte Berufsstandsführung. Denn die Strategie der ABDA, den Homeservice nicht nur mehr beim Ausnahmefall zuzulassen, sondern als Serviceprodukt der deutschen Präsenzapotheken anzubieten, scheint richtig gewesen zu sein.
Fazit: Trotz alledem muss der Homeservice noch stärker publik gemacht werden. Des Weiteren müssen sich all die Kollegen, die sich den neuen Medien verschließen und nicht bereit sind (Home-)Service zu leisten, bewusst sein, die Erwartungen der Mehrheit ihrer Kunden nicht mehr zu erfüllen. Alle Apothekeninhaber, die sich immer noch weigern, wenigstens auf einem der Apothekenportale wie aponet.de, apotheken.de, apoexpress.de, apotheke.com u. a. teilzunehmen, dürfen sich angesprochen fühlen. Nicht die Politik entscheidet über den Erfolg der einzelnen Apotheke, sondern allein die Einstellung der Menschen, die dort arbeiten und derer, welche dort (freiwillig) hineingehen.
Hermann Vogel jr.
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