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Phase-III-Studie: Antiangiogenese in der Krebstherapie

Gerade bei Krankheiten, die schwerwiegende Verläufe nehmen oder die die Lebensqualität der Patienten stark einschränken, sind neuartige Therapieansätze gefragt. In der Krebstherapie gelang es nun erstmals in einer Phase III-Studie die Behandlungsmethode der Antiangiogenese erfolgreich anzuwenden.

In der Krebsforschung erhitzt die Diskussion um das Prinzip der Antiangiogenese schon seit einigen Jahren die Gemüter der Wissenschaftler. Dabei soll die Entstehung von neuen Blutgefäßen, die zur Versorgung des Tumors mit Sauerstoff und Nährstoffen dienen, verhindert und somit ein weiteres Wachstum des Tumors unterbunden werden. Therapieerfolge, die sich durch diesen vielversprechenden Ansatz bei Mäusen bereits erzielen ließen, konnten beim Menschen bislang nicht wiederholt werden.

Wie das Biotech-Unternehmen Genentech, San Francisco, mitteilte, wurden nun mit dem monoklonalen Antikörper Bevacizumab (Avastin™) zum ersten Mal positive Ergebnisse bezüglich der antiangiogenetischen Therapie in einer Phase III-Studie erzielt. Miteinbezogen wurden 900 Patienten mit metastasiertem Darmkrebs.

Das zusätzlich zur Chemotherapie eingesetzte Avastin™ konnte – verglichen mit der alleinigen Chemotherapie – das Gesamtüberleben verbessern. Aufgrund der guten Ergebnislage möchte sich Genentech an die amerikanische Zulassungsbehörde FDA wenden, um das neuartige Medikament baldmöglichst auf den Markt bringen zu können. ah

Quelle: Pressemitteilung von Genentech

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