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Umfrage: Siebeneinhalb Stunden Schlaf braucht der Deutsche
In einer aktuellen Befragung, die das Institut für Demoskopie Allensbach im Februar dieses Jahres durchgeführt hat, wird das sehr deutlich. Wie aus der Presseinformation des Umfrageinstituts hervorgeht, glaubt mehr als jede zweite Frau (52 Prozent), dass sie mindestens acht Stunden und mehr Schlaf braucht, von den Männern sagen das nur 39 Prozent. Unter-Dreißig-Jährige haben ebenfalls zu 52 Prozent einen subjektiven Schlafbedarf, der über dem Bevölkerungsdurchschnitt liegt, Menschen, die 60 Jahre und älter sind, nur zu 45 Prozent. Am wenigsten Schlafbedürfnis bekunden Befragte im Alter zwischen 45 und 59 Jahre. Zwar gibt es auch hier 41 Prozent, die täglich 8 und mehr Stunden Schlaf brauchen, 29 Prozent dieser Altersgruppe haben aber auf der anderen Seite die Erfahrung gemacht, dass sie mit weniger als sieben Stunden auskommen.
Auf die Frage, was der Schlaf für einen selbst bedeutet, stimmen fast alle überein: Erholung (89 Prozent), Gesundheit (78 Prozent), Abschalten vom Stress (62 Prozent) und Vitalität, Lebenskraft (56 Prozent). "Schlaf ist Frieden", sagen vor allem Frauen (41 Prozent; Männer: 33 Prozent). Für 35 Prozent der Befragten bedeutet Schlafen zugleich angenehm zu träumen. "Schlaf ist ein Genuss", betont etwa jeder dritte (32 Prozent). Dass Schlaf sogar Luxus ist, empfinden vor allem die Angehörigen aus dem Berufskreis der Selbstständigen und Freiberufler, die das doppelt so oft (24 Prozent) aussprechen wie der Bevölkerungsdurchschnitt (12 Prozent). 15 Prozent denken bei der Frage, was einem der Schlaf bedeutet, an Schlafstörungen. Bei 11 Prozent ergibt sich in diesem Zusammenhang sogar eine Todesassoziation.
Da der Schlaf-Wachrhythmus im wesentlichen biologisch verankert ist, hat sich am Schlafbedürfnis, also in den Ergebnissen auf die Frage, wieviel Schlaf man braucht, über Jahrzehnte hinweg kaum etwas geändert. Geändert hat sich dagegen in den letzten Jahren das Gefühl, man bekomme zu wenig Schlaf. 42 Prozent haben im Moment diesen Eindruck. Vor wenigen Jahren lag die Zahl derjenigen, die dieses manchmal zermürbende Gefühl hatten, allerdings mit 52 Prozent noch deutlich höher.
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