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- DAZ 13/2003
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DAZ aktuell
Beim Wort genommen (Randnotiz)
Dass sie für den Versandhandel mit Arzneimitteln ist, daran ließ die Ulla Schmidt erneut keinen Zweifel aufkommen. Sie wolle nicht, dass per Gerichtsbeschluss der Versandhandel für zulässig erklärt werde. Sie wolle den "geraden Weg": die Rahmenbedingungen für den Versandhandel wolle sie so festlegen, dass "Präsenzapotheken" und Versandapotheken gleiche Wettbewerbsbedingungen haben. Patienten müssten sich frei entscheiden können, sie dürften weder direkt noch indirekt gedrängt oder beeinflusst werden, den Versandhandel vorzuziehen. Wir nehmen Sie beim Wort, Frau Ministerin. Versprochen.
Allein, mir jedenfalls fehlt der Glaube. Das wäre sicher nicht so, wenn unsere Ministerin in der Vergangenheit entschieden gegen Krankenkassen vorgegangen wäre, die contra legem ihre Versicherten explizit aufforderten, Arzneimittel künftig bei einer bestimmten niederländischen Versandapotheke zu ordern. Ich wäre auch optimistischer, wenn ich in der Vergangenheit ein klares Wort unserer Ministerin gegen die Tricksereien der Versandapotheken gehört hätte, die sich auf ertragsstarke Lieferungen konzentrieren und ertragsschwache Bestellungen aus "Überlastungsgründen" abwimmeln – frei nach dem Motto: damit möge der verehrte Kunde doch seine Präsenzapotheke schädigen.
Klaus G. Brauer
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