Prisma

Neue Empfehlungen zur Kariesprophylaxe

Fluoride sollen zur Kariesprophylaxe künftig bevorzugt in Form von fluoridierter Zahnpasta und fluoridiertem Speisesalz zur Anwendung kommen. Bei Kinderzahnpasta sollte darauf geachtet werden, dass sie einen Fluoridgehalt von 0,05 Prozent aufweist.

So sieht es zumindest eine aktuelle Stellungnahme zur Kariesprophylaxe mit Fluoriden vor, die jetzt von der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK), der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung e.V. und der Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde und Prophylaxe herausgegeben wurde.

Zahlreiche Untersuchungen in den letzten Jahren haben gezeigt, dass Fluoride in erster Linie durch direkten Kontakt mit Zahnhartsubstanzen karieshemmend wirken. Die Zufuhr von Fluoriden über Tabletten ist demnach für die Kariesprophylaxe kaum sinnvoll, fluoridierte Zahnpasta und fluoridiertes Speisesalz sind die Mittel der Wahl. Bei Kinderzahnpasta sollte dabei auf die Fluoriddosis geachtet werden. Während der Fluoridgehalt gängiger Zahnpasten für größere Kinder und Erwachsene offensichtlich ausreichend ist, halten die Wissenschaftler der verschiedenen Fachgesellschaften Kinderzahnpasten mit nur 250 ppm Fluorid für zu gering dosiert. Sie empfehlen daher jetzt für Kinderzahnpasten einen Fluoridgehalt von 0,05 Prozent. ral

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