Kein „Zurück an den Herd“
Als Interessenvertretung einer überwiegend weiblichen Beschäftigtengruppe wollen wir kein „Zurück an den Herd“, keine Schwächung der Europäischen Gemeinschaft und der Wirtschaft, keinen Rassismus und keine Fremdenfeindlichkeit, keine verdorrte Erde für unsere Kinder und Enkelkinder.
Als Stimmberechtigte in den Ländern Sachsen und Thüringen sollten Sie bei der Wahl genau hinschauen, ob sich Ihre persönliche Situation wirklich verbessern würde, oder ob nur allzu einfache Antworten auf komplexe Fragen gegeben werden.
Was wollen wir für die öffentlichen Apotheken?
- Wir fordern gute Ausbildungschancen und -vergütungen für junge Leute, die in den überalterten Gemeinden und Landkreisen doch so dringend in den Apotheken und allen anderen Branchen gebraucht werden.
- Wir wollen gute Arbeitsbedingungen und Gleichberechtigung im Beruf!
- Wir wollen eine Pharmazie und Gesundheitsfürsorge, die keine Klassen kennt, sondern unabhängig vom Geldbeutel, der persönlichen Mobilität und der Wohnsituation bzw. Region funktioniert.
- Wir wollen, dass die Apothekenteams ihre Patienten weiter niedrigschwellig und kompetent beraten können – flächendeckend in Sachsen und Thüringen und bundesweit.
- Wir wollen uns und unsere Umwelt vor den Folgen menschengemachter Schäden bewahren.
- Wir wollen, dass unsere im Grundgesetz verankerten demokratischen Grundsätze geschützt werden, vom Staat, aber auch von uns selbst als engagierte Bürgerinnen und Bürger.
Wenn Sie nicht wissen, wen Sie wählen sollen, kann der Wahl-O-Mat eine Hilfe sein, weil Sie Ihre politischen Überzeugungen mit denen der Parteien vergleichen können. Das entbindet Sie jedoch letztlich nicht einer kritischen Hinterfragung: Was wünsche ich mir für die Zukunft? Sind die geplanten Weichenstellungen auch gut für künftige Generationen? Sind sie sinnvoll in einer Welt zunehmend komplexer wirtschaftlicher, ökologischer und politischer Herausforderungen und Abhängigkeiten? Sind sie optimistisch und mutig, kreativ und konstruktiv?
Ein Zurück in „gute alte Zeiten“ wird es nicht geben, höchstens in schlechte. Aber das können Sie als Wählerin oder Wähler zum Glück beeinflussen!
1 Kommentar
Und dann?
von Thomas Kerlag am 20.08.2024 um 6:43 Uhr
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