Jahreshauptversammlung

Vongehr neuer Linda-AG-Vorsitzender

Berlin - 26.04.2024, 10:45 Uhr

Der neue Linda AG Aufsichtsrat Gabriela Hame-Fischer, Dr. Holger Wicht, Dirk Vongehr, Reimund Pohl, Prof. Jan Roth (v. l.). (Foto: Linda AG)

Der neue Linda AG Aufsichtsrat Gabriela Hame-Fischer, Dr. Holger Wicht, Dirk Vongehr, Reimund Pohl, Prof. Jan Roth (v. l.). (Foto: Linda AG)


Die Linda AG hat einen neuen Vorsitzenden: Dirk Vongehr hat das Amt von Rainer Kassubek übernommen. Die Lage der Aktiengesellschaft wurde auf der Hauptversammlung als „akzeptabel“ bezeichnet.

Dirk Vongehr ist an diesem Donnerstag zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden der Linda AG gewählt worden. Er übernimmt das Amt von Rainer Kassubek. Reimund Pohl wurde als stellvertretender Vorsitzender bestätigt.

Der Vizepräsident des Marketingvereins Deutscher Apotheker (MVDA), Vongehr, war zuvor gemeinsam mit MVDA-Präsidentin Gabriela Hame-Fischer auf der jährlichen Hauptversammlung der Linda AG als Vertreter des Hauptaktionärs in den Aufsichtsrat entsandt worden. Weitere Aufsichtsratssitze entfielen an Pohl, Jan Roth und Holger Wicht. Kassubek legte sein Amt auf eigenen Wunsch altersbedingt planmäßig nieder.

„Ich freue mich sehr über die Wahl zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates und das damit mir entgegengebrachte Vertrauen“, so Vongehr laut einer Pressemitteilung. „Gleichzeitig möchte ich mich bei Rainer Kassubek für seine großen Verdienste bedanken. Er hat maßgeblich an der Erfolgsgeschichte des MVDA e. V. und der Linda AG mitgeschrieben.“

Auf der Hauptversammlung wurde den anwesenden Aktionären und Aktionärinnen vorgeschlagen, den Vorzugsaktionär:innen eine Dividende von vier Euro je Aktie auszuschütten. Diesem Vorschlag gab die Hauptversammlung statt. Der MVDA verzichtete, wie bereits in den vorherigen Jahren, auf eine Gewinnbeteiligung und beließ den verbleibenden Bilanzüberschuss zur finanziellen Stärkung seiner Beteiligung in der Gesellschaft.

Insgesamt wurde die Lage der Linda AG als „akzeptabel“ bewertet. Das Eigenkapital liegt mit 8,2 Millionen Euro deutlich über der Prognose aus dem Vorjahr (6,2 bis 6,5 Millionen Euro). Der Jahresfehlbetrag von 100.000 Euro (2021/2022: 900.000 Euro) wurde als „noch zufriedenstellend“ angesehen.

Wichtige strategische Entscheidungen

„Das Geschäftsjahr 2022/2023 war von wichtigen strategischen Entscheidungen geprägt“, betonte Christian Beyer, Vorstandsmitglied der Linda AG. „Hinsichtlich aktueller Themen wie Arzneimittelengpässen, Personalnot und Sparplänen der Politik ist es umso wichtiger, unsere Apothekerinnen und Apotheker im Rahmen unserer Kooperation tatkräftig zu unterstützen.“

Größere Marktbedeutung erwartet

Hinzukomme der extreme Rückgang an Vor-Ort-Apotheken in Deutschland. „Mit 22 Apotheken pro 100.000 Einwohner:innen liegen wir hierzulande deutlich unter dem europäischen Durchschnitt. Aufgrund der allgemeinen Herausforderungen für Apothekerinnen und Apotheker und der abnehmenden Gesamtzahl erwarten wir in den nächsten Jahren eine Zunahme an Linda Apotheken und damit einhergehend eine noch größere Marktbedeutung.“


Deutsche Apotheker Zeitung
redaktion@daz.online


Diesen Artikel teilen:


0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.