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Charmeoffensive für Apotheken
CDU-Abgeordnete besuchen Noweda
Die CDU setzt ihre Charmeoffensive gegenüber den Apotheken fort. In der vergangenen Woche besuchten die beiden Bundestagsabgeordneten Sepp Müller und Georg Kippels die Noweda-Niederlassung in Frechen (NRW). Auch hier lagen die Arzneilieferengpässe im Fokus.
Die Noweda-Niederlassung in Frechen bekam in der vergangenen Woche Besuch aus dem Bundestag: Sepp Müller, seit 2021 stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag und stellvertretendes Mitglied im Gesundheitsausschuss, sowie sein Fraktionskollege Georg Kippels (CDU), ordentliches Mitglied des Gesundheitsausschusses, informierten sich vor Ort über die Belange des Arzneimittelgroßhandels.
Im Fokus hätten dabei die aktuellen Arzneimittelengpässe gestanden, teilte Noweda an diesem Dienstag in einer Pressemitteilung mit. Darüber hinaus habe man sich über den Abbau bürokratischer Hürden sowie „unzureichende politische Rahmenbedingungen“ ausgetauscht. Ingo Arlinghaus, Betriebsleiter bei Noweda in Frechen, wies hinsichtlich der Engpässe auf Probleme in den Lieferketten hin. Die „europaferne Produktion“ erzeuge aktuell „erhebliche Probleme“.
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Der Besuch bei Noweda war Bestandteil einer mehrtägigen „Gesundheitstour“ des Abgeordneten Müller in Nordrhein-Westfalen. Neben dem Noweda-Werk stattete er beispielsweise auch einer Drogenberatungsstelle, sowie Ärzten, Vertretern von Krankenhäusern und Krankenkassen einen Besuch ab.
„Zurzeit bin ich gemeinsam mit den örtlichen Bundestagsabgeordneten mit verschiedenen Akteuren des Gesundheitswesens im Austausch. Mich bewegt, welche Weichenstellungen für ein zukunftsfestes Gesundheitssystem nötig sind.“
Parteien wetteifern um Gunst der Apotheker
Nach den Protestaktionen der Apotheker in den vergangenen Monaten scheinen die Oppositionsfraktionen des Bundestages sowie Landespolitiker aller Fraktionen um die Gunst der Apothekerschaft zu wetteifern.
In Schleswig-Holstein und in Baden-Württemberg hatten Union, Grüne und FDP verschiedene Anträge zur Stärkung der Vor-Ort-Apotheken eingebracht, die im November in den Landtagen diskutiert wurden. In den Debatten zeigte sich weitgehende Einigkeit. Auch im Bundestag wurde auf Antrag der Union über das Thema debattiert. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat unlängst in einem Brief an die Landesapothekerkammer seine Unterstützung für die Apotheken zugesagt.
Anscheinend haben die vergangenen Protestaktionen – aber sicher auch die verschärfen Arzneimittelengpässe – die Aufmerksamkeit der Politik für die Probleme der Apotheken geweckt.
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