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Fünf Fragen an ... Tatjana Buck
„Ich entwickle meine Vision von Apotheke vor Ort lieber selbst“
Die apothekerliche Berufspolitik ist komplex. Die DAZ will von jungen Kammer- und Verbandsvorständen wissen, weshalb es sich trotzdem lohnt sich einzubringen, welche Ziele sie sich gesetzt haben und welche Einstiegshürden sie sehen. Unsere fünf Fragen stellen wir heute Tatjana Buck aus dem Vorstand der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg.
STECKBRIEF
Name
Tatjana Buck
Alter
41
Approbiert seit
2007
Ich arbeite als
Apothekerin aus Leidenschaft
Berufsorganisation und Position
Vorständin der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg
DAZ: Warum engagieren Sie sich standespolitisch?
Buck: Die Frage ist doch: Warum nicht berufspolitisch engagieren?! Ja, wir sind im Wandel! Ja, das ist auch nicht immer nur schön! Aber die zentrale Frage ist doch: Will ich gestaltet werden? Oder will ich meine Zukunft selbst gestalten? Für mich gibt es hier nur eine Option:
Ich entwickle meine Vision von Apotheke vor Ort lieber selbst und setze mich dafür aktiv ein!
Wie sind Sie erstmals mit der Berufspolitik in Kontakt gekommen?
Mein Schwiegervater, mein Schwager, mein Ehemann: Sie alle sind in der Berufspolitik aktiv gewesen und noch aktiv. Daher waren, sind und bleiben berufspolitische Herausforderungen und Möglichkeiten ein Buck`sches Dauer-Thema – nicht nur in den Apotheken, sondern auch in der familiären Runde.
Welche Hürden mussten Sie überwinden, um in der Standespolitik Fuß zu fassen?
Ich bin seit 2011 Mitglied der Vertreterversammlung der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg. Zu Beginn fühlte ich mich dort doch ein wenig einsam, denn es stellte sich für mich schnell heraus, dass etwas fehlt: ein Netzwerk.
Wie könnte man jungen Kolleginnen und Kollegen den Einstieg erleichtern?
Wir müssen ein eben solches Netzwerk schaffen. Junge Apotheker:innen brauchen Raum für Austausch. Zukunfts-Möglichkeiten müssen diskutiert und Ideen entwickelt werden. Mit AByou ist seit diesem Jahr eine echte Ideenschmiede junger Apotheker:innen am Start.
Seit Anfang des Jahres engagiere ich mich zusätzlich in der Denkfabrik Apotheke e.V. und setze mich damit für mehr Sichtbarkeit von Frauen in der Gesundheitsbranche aktiv ein.
Was ist Ihr persönliches Ziel in der Berufspolitik?
Sichtbarkeit – für Patient:innen, für Politiker:innen und junge Apotheker:innen!
Die Apotheke vor Ort ist für mich der zentrale Dreh und Angelpunkt in unserem Gesundheitswesen! Wir müssen sichtbar werden. Auffallen, laut und selbstbewusst sein! Das ist mein Ziel!
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