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Was sagen die Gesundheitspolitiker der Bundestagfraktionen dazu?
Ärzte fordern Dispensierrecht statt Grippeschutzimpfungen in Apotheken
Vogler: Apotheken-Impfungen sind „willkommene Ergänzung“
Für die Linke äußerte sich Kathrin Vogler: „Wir brauchen niedrigschwellige Impfangebote, nicht nur gegen Corona, sondern auch gegen die saisonale Grippe. Vor dem Hintergrund des Hausärztemangels, einer möglichen weiteren Impfwelle in der Corona-Pandemie und den ohnehin schon überlasteten Arztpraxen, wären Impfangebote in Apotheken eine willkommene Ergänzung.“ Wie ihre Fraktion die Forderung nach dem Dispensierrecht sieht, ließ Vogler offen, ebenso wie Tino Sorge von der Union. Er teilte mit: „Die Grippeschutzimpfung in Apotheken schafft für künftige Grippewellen eine noch breitere Basis, um eine zügige Immunisierung der impfwilligen Bevölkerung durchzuführen. Das ist zu begrüßen.“ Es sei nur konsequent, die in der vergangenen Legislaturperiode begonnenen Modellvorhaben nun zu verstetigen. Die Grünen und die Afd ließen eine Anfrage bis zum Freitagnachmittag unbeantwortet.
ABDA: Impfungen in Apotheken sind sicher
Die ABDA stellt sich indes klar hinter das Vorhaben der Ampel. „Impfungen sind in Apotheken genauso sicher wie in Arztpraxen. Die medizinischen Grundlagen haben impfende Apothekerinnen und Apotheker in Fortbildungen gelernt, die mit der Bundesärztekammer abgestimmt wurden. Patientinnen und Patienten zu suggerieren, dass Impfungen in Apotheken riskant wären, ist unverantwortlich. Erstens lässt sich das durch Fakten nicht belegen, zweitens konterkariert es alle Bemühungen, die Impfquoten zu verbessern“, stellt ABDA-Chefin Gabriele Regina Overwiening klar. Seit dem Jahr 2020 liefen in verschiedenen Bundesländern Modellvorhaben zur Grippeschutzimpfung in Apotheken. „Die Ergebnisse sind ermutigend: Viele Patientinnen und Patienten nutzen das niedrigschwellige Angebot der Apotheken gerne. Zum Beispiel, weil sie gar keinen Hausarzt haben oder während der Praxisöffnungszeiten arbeiten müssen“, sagt Overwiening.
Laut ABDA haben Apotheken bislang rund 100.000 Menschen gegen COVID-19 oder Grippe geimpft. „Die Apothekerschaft steht bereit, um die ärztlichen Impfangebote zu ergänzen – gegen Grippe ebenso wie gegen COVID-19. Wir erfüllen gerne die Wünsche der Patient*innen und der Politik nach zusätzlichen Anlaufstellen für Impfungen“, betont Overwiening. „Zusätzliche Impfangebote sind auch bei der Grippeschutzimpfung notwendig: Bislang liegt die Impfquote trotz aller ärztlichen Angebote deutlich unter den 75 Prozent, die von offiziellen Stellen gefordert werden.“
3 Kommentare
Wer will denn impfen?
von Thomas Eper am 30.04.2022 um 10:27 Uhr
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Dispensierrecht
von Franz Sedlmayr am 29.04.2022 um 20:20 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: Dispensierrecht
von Anke am 30.04.2022 um 7:42 Uhr
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