DAZ.online Podcast

„Wir nehmen alles mit …“

Münchingen - 08.03.2022, 07:00 Uhr

Wie Marcel Becker im Podcast-Gespräch sagt, kann er seine unternehmerischen Kontakte in die Ukraine nutzen, aber auch private Kontakte, um Hilfsgüter in die Ukraine zu bringen. (Fotos: privat)

Wie Marcel Becker im Podcast-Gespräch sagt, kann er seine unternehmerischen Kontakte in die Ukraine nutzen, aber auch private Kontakte, um Hilfsgüter in die Ukraine zu bringen. (Fotos: privat)


Der Krieg in der Ukraine dauert an, die Notlage wird von Tag zu Tag schlimmer. In vielen Regionen fehlt es an Arzneimitteln und an medizinischem Verbrauchsmaterial. Hilfsorganisationen machen sich auf den Weg und bringen Hilfsgüter in die Ukraine. Apotheker Marcel Becker, Inhaber der Münchner Firma Apovid GmbH, und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen selbst mit anpacken: Sie sammeln Sachspenden.

Wie Marcel Becker im Podcast-Gespräch sagt, kann er seine unternehmerischen Kontakte in die Ukraine nutzen, aber auch private Kontakte. Von dort hört er, woran es akut mangelt, was dringend gebraucht wird. So stellt er fest, dass von Region zu Region die Nachfrage nach Arzneimitteln und anderen Waren sehr unterschiedlich ist. Während es in der Stadt Charkiw vor allem an Arzneimitteln, Verbandmaterial und an Gütern für die medizinische Grundversorgung mangelt, besteht in anderen Regionen vermehrt Nachfrage nach Lebensmitteln und nach warmer Kleidung. 

Seine Kontakte in die Ukraine will Becker nutzen. Er und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen Sachspenden sammeln. Sie haben dazu aufgerufen, Hilfsgüter zu spenden. Dabei fokussiert er sich zum einen auf Spenden von OTC-Arzneimitteln – der erste Transport in Richtung Ukraine, nach Lwiw (Lemberg), ist bereits unterwegs. Aber er sammelt auch Kleidung, Babynahrung, sogar 100 kg Tierfutter hat er im ersten Transport auf den Weg gegeben: „Im Prinzip nehmen wir alles mit, wofür dort Bedarf ist“, so Becker, „wobei der Schwerpunkt aktuell auf der medizinischen Versorgung liegt“.

Mehr zum Thema

So funktioniert die „Notapotheke der Welt“

Weshalb private Arzneimittelspenden kontraproduktiv sind

Seine Transporte in die Ukraine sollen weitergehen, ist Becker entschlossen. Im Podcast-Gespräch sagt er, was geplant ist. Wer spenden möchte, kann sich mit Apotheker Becker in Verbindung setzen: 

Apovid GmbH, 
Kistlerhofstraße 70, 
Haus 50 / Gebäude 188 
81379 München.   
 

Über Apovid

Die Apovid GmbH mit Sitz in München hat gemeinsam mit Apotheken den OTC-Screen entwickelt - ein Marketinginstrument. Mit dem sollen Apothekenkunden direkt im Kassenbereich über Angebote und Aktionen informiert werden.


Peter Ditzel (diz), Apotheker / Herausgeber DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


Diesen Artikel teilen:


Das könnte Sie auch interessieren

Zum zweiten Jahrestag verschlechtern sich Gesundheitswesen und Infrastruktur zunehmend

Ukraine-Krieg: Die Lage verschärft sich deutlich

Zahlreiche Unternehmen spenden Geld und schicken Hilfsgüter

Hilfe für die Ukraine

So funktioniert die „Notapotheke der Welt“

Weshalb private Arzneimittelspenden kontraproduktiv sind

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.