TeenCOVE-Studie
3.732 Jugendliche im Alter von zwölf bis einschließlich 17 Jahren nehmen an der Phase-2/3-Studie TeenCOVE in den USA teil. Zwei Drittel der Jugendlichen erhielten zwei Impfungen mit dem COVID-19-Impfstoff von Moderna, ein Drittel hingegen Placebo. Die Impfdosen lagen in der Impfgruppe mit zwei 100-µg-Injektionen gleich hoch wie bei Erwachsenen. Zwei Wochen nach der zweiten Dosis war in der Impfstoffgruppe keiner der Jugendlichen an COVID-19 erkrankt, in der Vergleichsgruppe gab es vier Fälle.
Die Falldefinition war die gleiche, die auch in der Erwachsenenstudie zugrunde gelegt worden war: Dort lag eine COVID-19-Erkrankung laut Studienprotokoll dann vor, wenn die Testperson zusätzlich zu einem positiven Nachweis von SARS-CoV-2 (Nasenabstrich, Speichelprobe oder Probe aus den Atemwegen) mittels RT-PCR mindestens zwei der folgenden Symptome berichtete: Fieber (≥ 38 °C), Schüttelfrost, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, neu aufgetretene Geruchs- und Geschmacksstörungen. Oder wenn zu einem positiven PCR-Nachweis mindestens ein respiratorisches Symptom (Husten, Kurzatmigkeit, Atembeschwerden beziehungsweise klinische oder röntgenologische Anzeichen einer Lungenentzündung) vorlag.
Zu beachten ist, dass die Inzidenzraten bei Jugendlichen geringer sind als bei Erwachsenen. Um auch Fälle mit milderen Symptomen einzuschließen, werteten die Wissenschaftler hinter TeenCOVE die Studie auch nach CDC-Fall-Definition aus – diese fordert neben einem positiven SARS-CoV-2-Nachweis im Nasen-Rachenraum oder Speichel nur ein (nicht zwei!) COVID-19-Symptome. Hier lag die Impfwirksamkeit nach der ersten Dosis bei 93 Prozent. Der primäre Endpunkt der Studie, dass die Impfwirksamkeit nicht schlechter ist als bei Erwachsenen in deren Phase-3-Studie, wurde erreicht.
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