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STIKO
Künftige COVID-19-Impfung – wer könnte zuerst geimpft werden?
Noch gibt es keinen COVID-19-Impfstoff – außer in Russland. Dennoch überlegt die STIKO bereits, wie eine gerechte Verteilung potenzieller SARS-CoV-2-Vakzine und eine sinnvolle Impfpriorisierung aussehen könnten. Der Grund: Sie erwartet, dass anfangs nicht genügend COVID-19-Impfstoffe verfügbar sind, um alle Menschen zu impfen. Welche Personen gilt es besonders zu schützen und bei Impfungen möglicherweise zu bevorzugen?
Derzeit befinden sich nach Angaben der Ständigen Impfkommission (STIKO) weltweit mehr als 170 Impfstoffkandidaten gegen SARS-CoV-2 in der Entwicklung. Welche Impfstoffe sodann tatsächlich „die strengen Kriterien einer Impfstoffzulassung“ erfüllen und wann sie in der Europäischen Union zugelassen werden, vermag die STIKO nicht vorherzusagen. Überzeugt ist sie hingegen, dass wirksame und sichere Impfstoffe wichtige Bausteine „für eine langfristige Kontrolle und Prävention der SARS-CoV-2-Ausbreitung“ sind.
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Bislang hat nur Russland eine COVID-19-Vakzine auf den Markt gebracht, in der EU (und der restlichen Welt) ist aktuell kein SARS-CoV-2-Impfstoff in Verkehr. Ungeachtet dessen bereitet sich die STIKO bereits vor – sie nimmt im Epidemiologischen Bulletin 35/2020 Stellung „zu einer künftigen Impfung gegen COVID-19“.
Nicht sofort genügend Impfstoff für alle
Die STIKO erwartet, dass bis Anfang 2021 einer oder mehrere COVID-19-Impfstoffe in der Europäischen Union zugelassen sein werden und erste Chargen verteilt und vertrieben werden können. Sie geht aber auch davon aus, dass nicht von Anfang an genügend Impfstoff zur Verfügung stehen wird, um der gesamten Bevölkerung eine Impfung anbieten zu können, sodass eine Priorisierung notwendig wird. Die sodann „verfügbaren Bestände mit bestmöglichem Nutzen für die Bevölkerung“ einzusetzen, ist Aufgabe der STIKO. Sie hat den gesetzlichen Auftrag, Impfempfehlungen und -strategien zu entwickeln, auch während einer Pandemie.
Medizinisches Personal und Risikogruppen
Um zu bewerten, wie ein maximaler Nutzen mit der Impfung erreicht werden kann, müssten Erkenntnisse zu alters- und berufsspezifischem Infektionsrisiko, zum Risiko für schwere Erkrankungen, dem alters- und risikogruppenspezifisch erreichbarem Impfschutz und der Qualität des Impfschutzes berücksichtigt werden. Unter Letzterem versteht die STIKO die Verhinderung einer SARS-CoV-2-Infektion oder schwerer Krankheitsverläufe und die Anzahl der dafür notwendigen Impfdosen. Zudem gelte es, das medizinische und pflegerische System zu schützen, um eine Patientenversorgung aufrechtzuerhalten sowie beruflich besonders Exponierte zu berücksichtigen.
4 Kommentare
klingt so
von Karl Friedrich Müller am 21.08.2020 um 14:49 Uhr
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Besser
von Birgit Eyit am 21.08.2020 um 14:18 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: Besser
von Sebastian Gumbach am 21.08.2020 um 16:55 Uhr
Idee
von Karl Friedrich Müller am 21.08.2020 um 10:36 Uhr
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