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Interpharm 2019
Inhalatoren regelmäßig reinigen! Aber wie?
Niemals Wasser bei Pulverinhalatoren?
Weiter ging es mit den Pulverinhalatoren, die zumeist feuchtigkeitsempfindlich sind. Ein trockenes Tuch oder ein Pinsel sind deshalb das Mittel der Wahl. Etwas unempfindlicher sind laut Weber lediglich Einzeldosissysteme mit Blister, wie der Diskus. Ansonsten dürfe bei den einzeln dosierten Puverinhalatoren auch die Kapsel beim Einlegen nur mit trockenen Händen angefasst werden, erklärt die Apothekerin. Es gebe allerdings eine Ausnahme: Der Spiriva Handihaler. Hier werde in der Gebrauchsinformation die Reinigung mit Wasser empfohlen. Weber begründet das mit der nur einmal täglichen Anwendung. So habe der Inhalator immer 24 Stunden Zeit zum Trocknen.
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Der Novolizer, das einzige nachfüllbare Mehrdosisdevice, könne zum Reinigen zerlegt werden. Beim Nachfolger Genuair sei das nicht mehr möglich. Weber gibt allerdings zu bedenken, dass bei dem Einweginhalierer eine so gründliche Reinigung auch gar so wichtig sei wie bei einem nachfüllbaren.
Geschüttelt oder nicht?
Auch zum Thema Schütteln gab Weber Hinweise: „Bei
Dosieraerosolen können Sie das immer empfehlen“, so Weber. „Im schlimmsten Fall,
bei einer Lösung, ist es überflüssig. Aber es schadet der Lösung
nicht, wen Sie sie schütteln.“
Anders ist die Lage bei den Pulverinhalatoren. Hier ist laut Weber in fast allen Fällen Schütteln nicht notwendig. Ist die Dosis schon freigesetzt, sei das bei den meisten Präparaten sogar schädlich, weil dann das Pulver aus dem Reservoir fällt, erklärt sie. Eine Ausnahme bilde der Easyhaler, den man vor der Anwendung schütteln muss.
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