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Apotheken als „Daseins-Dienstleister“
CSU-Fraktion: Rx-Versandverbot statt Spahn-Plan
CSU-Fraktion bleibt beim Rx-Versandverbot
Was die beiden Gesundheitspolitiker mit dieser Äußerung genau meinen, ist unklar: Schließlich gibt es den Versandhandel bereits. Die politische Richtung ist aber klar: So wie schon im Bundestagswahlkampf erklären die CSU-Politiker, dass die Apotheken aus Ihrer Sicht ein unverzichtbarer Teil der örtlichen Daseinsvorsorge sind. „Dabei sind Apotheken die niedrigschwelligen Anlaufstationen für gesundheitliche Probleme, die auch ohne Termin aufgesucht werden können“, heißt es in der Pressemitteilung.
Deswegen wollen Seidenath und Westphal daran festhalten, dass das Versandhandelsverbot für verschreibungspflichtige Arzneimittel „kommen muss“. Die beiden Gesundheitspolitiker gehen nicht direkt auf die Eckpunkte von Spahn ein. Allerdings erklären sie: „Gegenläufige Gedankenspiele, die offenbar im Bundesgesundheitsministerium kursieren, lehnen wir ab! Denn Arzneimittelsicherheit ist Patientensicherheit. Die gute Versorgung durch Apotheken vor Ort wollen wir erhalten – und zwar mit der dort geleisteten persönlichen Beratung, den Nacht- und Notdiensten, der Notfallversorgung und der Arzneimittelherstellung.“ Die Apotheke vor Ort sei „weit mehr als eine Medikamenten-Verkaufsstelle“.
Dass es in ihrer Partei zuletzt Zweifel an dem Kurs Rx-Versandverbot gegeben hat, sehen die beiden Politiker nicht. Denn: „Die CSU hat sich immer klar für das Versandhandelsverbot positioniert und tut dies weiterhin. Wir brauchen auch künftig die Apotheken vor Ort als wichtige Daseins-Dienstleister für eine wohnortnahe Arzneimittelversorgung.“ Seidenath erinnert daran, dass „mehr als zwei Drittel“ der EU-Staaten den Rx-Versand verbieten.
Pläne zum E-Rezept werden begrüßt
Als „positiv“ bewerten die beiden CSU-Politiker die im Spahn-Paket geplanten Maßnahmen in Sachen E-Rezept. Zur Erinnerung: Spahn will regeln, dass die freie Apothekenwahl mit Einführung des E-Rezeptes erhalten bleiben soll und das „Makeln“ von Rezepten grundsätzlich ausgeschlossen bleiben soll. Westphal und Seidenath dazu: „Wir beteiligen uns daran gern. Dabei sollten auch die Möglichkeiten der Digitalisierung angesprochen und endlich angegangen werden. Das Papier-Rezept ist ein Dinosaurier. Wir müssen endlich auch im Gesundheitswesen das digitale Zeitalter einläuten – und brauchen deshalb das E-Rezept. Wir sind bereit, die Überlegungen und Vorhaben, die in diese Richtung weisen, zu unterstützen.“
4 Kommentare
Nüchtern betrachtet...
von Hubert Kaps am 14.01.2019 um 14:54 Uhr
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Freut mich
von Peter am 14.01.2019 um 10:39 Uhr
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AW: Freut mich
von Anita Peter am 14.01.2019 um 11:28 Uhr
RX-Versandverbot
von Dr. Radman am 14.01.2019 um 9:13 Uhr
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