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Das neue ist da
Thomapyrin Tension Duo erreicht die Apotheken
Für wen eignet sich Thomapyrin Tension Duo?
Das neue Kombi-Analgetikum ist besonders bei akuten Spannungskopfschmerzen oder Schmerzen aufgrund von Schulter-Nacken-Verspannung empfehlenswert, sagte Prof. Dr. med. Andreas Straube, Neurologe am Münchener Universitätsklinikum Großhadern auf der Launch-Pressekonferenz am 27. Oktober 2018 in Berlin. Ibuprofen kann in der Kombination mit Coffein eine schnellere und höhere Schmerzlinderung bewirken als das Monotherapeutikum. Dies ergab die vierarmige doppelblinde, prospektive, monozentrische Phase III-Zulassungsstudie mit 562 behandelten Patienten mit einem Durchschnittsalter von 19,5 Jahren, die an Akutschmerzen aufgrund von Weisheitszahnextraktionen litten. Darin kam es unter der Kombination beispielsweise zu einem 39 Minuten schnelleren Wirkeintritt und zu einer um 40 Prozent höheren Schmerzlinderung über acht Stunden im Vergleich mit 400 mg Ibuprofen allein.
OTC-Switch von Thomapyrin Tension Duo langwierig
Der Weg des dritten Thomapyrins® in die Sichtwahl der Apotheken gestaltete sich steinig. Bereits 2016 erhielt Böhringer die Zulassung für die Kombination aus Ibuprofen und Coffein. Vermarktet hat der Ingelheimer Pharmakonzern das Arzneimittel nie. Unterlag das Kombinationspräparat nach Zulassung automatisch der Verschreibungspflicht, plante Böhringer wie für Thomapyrin® Classic und Thomapyrin® Intensiv auch für Thomapyrin® Tension Duo die Selbstmedikation. Noch bevor eine einzige Packung Ibuprofen 400 mg plus Coffein 100 mg in die Apotheken gelangen konnte, die Entlassung des Präparates aus der Verschreibungspflicht zu beantragen. Allerdings scheiterte der Pharmakonzern im Januar 2017 bei dem dafür zuständigen Sachverständigenausschuss für Verschreibungspflicht (SVAV) beim BfArM. Dieser stimmte erst im Juni 2017 dem OTC-Switch zu – zu diesem Zeitpunkt hatte Böhringer seine OTC-Sparte im Tausch gegen die Tiergesundheit an Sanofi abgetreten. Das Bundesministerium für Gesundheit legte im April 2018 sodann einen Referentenentwurf für eine Verordnung zur Änderung der Arzneimittelverschreibungsverordnung (AMVV) vor. Im September dieses Jahres segnete der Bundesrat die neue AMVV ab.
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