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Digitalisierung
Baden-Württemberger Apotheker wollen das E-Rezept testen
Prämissen: Datenschutz und freie Apothekenwahl
Das Projekt-Team hofft nun auf die finanzielle Unterstützung des Bundeslandes: Zum Aufbau der nötigen technischen Infrastruktur brauchen die Apotheker und Ärzte Geld, daher wurde schon Anfang August ein Antrag auf Fördermittel beim Sozialministerium gestellt. Noch ist allerdings kein Bescheid eingegangen. Sollte es diese finanzielle Unterstützung geben, könnte es schnell gehen: Dann stünden die ersten Gespräche mit den Krankenkassen und Rechenzentren an. Schließlich müsste geklärt werden, wie der elektronische Datensatz von der Online-Arztpraxis in die Apotheke kommt, von da aus ins Rechenzentrum und von dort aus wiederum zur Krankenkasse.
Konkrete Pläne zur Umsetzung dieses Modellprojektes gibt es noch nicht. Hört man sich im Apothekerlager um, hört man aber immer wieder, dass es zwei wichtige Dinge bei der Umsetzung gibt: den Datenschutz und die Erhaltung der freien Apothekenwahl. Dem Vernehmen nach wollen die Apotheker beibehalten, dass der Patient das E-Rezept vom Arzt in die Apotheke „trägt“. In welcher Form das passiert, ist noch unklar: Der Datensatz könnte vom Arzt auf einem Server gespeichert werden, der Patient erhält nach der Video-Konsultation einen Code oder einen Pin, mit dem der Apotheker das E-Rezept in der Apotheke einsehen kann. So ähnlich ist es auch in der ABDA-Projektskizze vorgesehen.
GKV-Rezept muss (noch) in Papierform vorliegen
Doch selbst wenn alle finanziellen und technischen Probleme beseitigt sind, drohen noch politisch-juristische Hürden. Denn derzeit muss laut Gesetz jedes Rezept zur Abrechnung in Papierform vorliegen. Vorstellbar wäre, dass man diese Regel zumindest erst einmal für Modellprojekte lockert – doch dazu wären Gesetzesänderungen nötig.
Fritz Becker, Präsident des LAV Baden-Würrtemberg und Chef des Deutschen Apothekerverbandes, würde sich jedenfalls darüber freuen, wenn die Digitalisierung des Gesundheitswesens in seiner Heimat vorangetrieben wird: „Ich würde mich freuen, wenn die Apotheker in Baden-Württemberg eine führende Rolle bei den ersten Modellprojekten des E-Rezeptes spielen könnten. Wichtig ist mir, dass alle Vorgaben des Datenschutzes eingehalten werden und die Apotheker die E-Rezepte problemlos abrechnen können. Denn bis jetzt ist für jede Abrechnung die Vorlage eines Papierrezeptes nötig. Wir wollen sehen, wie wir das vereinfachen können.“
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* Hinweis der Redaktion: Wir haben den Text mit der Information ergänzt, dass DocDirekt mit der technischen Infrastruktur der TeleClinic arbeitet. (Stand: 23. August, 16:05 Uhr)
4 Kommentare
Nur die halbe Wahrheit
von Manfred Rotbauer am 23.08.2018 um 10:47 Uhr
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AW: Nur die halbe Wahrheit
von Benjamin Rohrer am 23.08.2018 um 10:56 Uhr
Versandapotheken
von Michael Malz am 22.08.2018 um 11:24 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
eRezept Verwendung
von Dieter Rittinger am 22.08.2018 um 10:56 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
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