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ADKA-Statement
Pharmaziestudium – was muss sich ändern?
Ist das Pharmaziestudium in seiner jetzigen Art noch zeitgemäß? Der Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) findet das nicht. Vor allem die Klinische Pharmazie kommt nach dessen Ansicht zu kurz – so wie auch das gesamte Pharmaziestudium zu kurz ausgelegt ist.
Der Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) hat „gebrain-stormed“
– nicht über das ewig köchelnde Feuer der Lieferengpässe bei Arzneimitteln,
sondern dieses Mal über Engpässe im Bereich der Klinischen Pharmazie. In einem
Grundpositionen-Papier nimmt sich die ADKA dieses, wie sie findet, derzeit
vernachlässigten pharmazeutischen Bereichs an und macht konkrete Vorschläge für
ein zeitgemäßes Pharmaziestudium – und auch für das Praktische Jahr und anschließende Weiterbildungsoptionen.
Studium verlängern und Klinische Pharmazie aufstocken
So sieht die ADKA die Bedeutung des Fachs Klinische Pharmazie in der aktuell geltenden Approbationsordnung nicht angemessen berücksichtigt – es nehme nur 12,4 Prozent der Gesamtausbildungsstunden im universitären Studium ein. Die ADKA fordert jedoch hier eine Gleichgewichtung aller fünf Hauptfächer – Medizinische/Pharmazeutische Chemie, Pharmazeutische Biologie, Pharmazeutische Technologie, Pharmakologie und Toxikologie und Klinische Pharmazie zu paritätischen Anteilen von je 20 Prozent. Dies sollte – ebenso wie eine Verlängerung des Universitätsstudiums auf zehn Semester – Eingang in eine dahingehend angepasste Approbationsordnung finden.
Thema: Apotheker-Ausbildung
Pharmaziestudium
Längst überfällig ist nach Ansicht der Krankenhausapotheker wohl auch, dass an allen universitären Standorten, an denen Pharmazie gelehrt wird, auch entsprechende Lehrstühle (W3-Professuren) für Klinische Pharmazie eingerichtet werden müssen. Zusätzlich hält die ADKA W2-Professuren für Klinische Pharmazie für notwendig, die den Lehrstühlen zugeordnet werden. Das Ziel: „Die Förderung einer institutionalisierten, engen interdisziplinären und interprofessionellen Zusammenarbeit mit der Humanmedizin“.
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