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Europäische Impfwoche
Spahn: Kinder nicht gegen Masern impfen zu lassen, ist verantwortungslos
Am kommenden Montag startet die Europäische Impfwoche. Bundesgesundheitsminister Spahn (CDU) fordert eine bessere interdisziplinäre Zusammenarbeit bei der Masernimpfung. Das Robert-Koch-Institut warnt davor, die Masernerkrankung zu unterschätzen. Das EU-Parlament hat eine Resolution gegen Impfmüdigkeit verabschiedet.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) fordert laut einer Pressemitteilung des BMG eine bessere Kooperation bei der Masernimpfung. „Ärzteschaft, Schulen, Kitas, Betriebe, Behörden und natürlich die Eltern müssen noch besser zusammenarbeiten“, sagte Spahn am gestrigen Donnerstag anlässlich der Europäischen Impfwoche, die am Montag beginnt. „Es ist verantwortungslos, Kinder nicht gegen Masern impfen zu lassen oder eigene Impflücken hinzunehmen“, appelliert der Bundesgesundheitsminister. Auch für die zweite Impfung müsse eine Impfquote von 95 Prozent das Ziel sein.
Ans Nachimpfen denken
Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) haben 2016 zwar erstmals alle Bundesländer bei der ersten Masernimpfung die Quote von 95 Prozent erreicht. Bei der entscheidenden zweiten Impfung ist die Quote aber bei Kindern bis zum Schulanfang nur geringfügig auf 92,9 Prozent gestiegen. 24 Monate alte Kinder des Geburtsjahrgangs 2014 waren sogar nur zu 73,9 Prozent zweimal geimpft.
Für 2017 registrierte das RKI 929 Masernerkrankungen, fast dreimal so viele wie im Vorjahr. Allerdings schwanken die Zahlen von Jahr zu Jahr stark. In den ersten zwölf Wochen des laufenden Jahres wurden dem RKI 92 Fälle gemeldet.
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