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Wenn das Baby Blähungen hat, kommt häufig die ganze Familie um ihren Schlaf. Für die Kleinsten sind vor allem natürliche und schonende Methoden gefragt. Beispielsweise wird das bekannte Hausmittel Kümmel auch in homöopathischer Form von mehreren Herstellern als Zäpfchen angeboten, teilweise schon für Neugeborene. Alternativ können Tees, Simeticon-haltige Arzneimittel oder eine Bauchmassage bei schmerzhaften Blähungen Erleichterung verschaffen.
Kümmel zählt zu den ältesten Gewürzen der Welt und wird wegen seiner verdauungsfördernden Wirkung als Hausmittel bei Bauchkrämpfen und Blähungen verwendet. Auch in homöopathischer Form findet Kümmel gerade bei Säuglingen und Kleinkindern Anwendung. Die anthroposophischen Carum Carvi® Zäpfchen von Weleda dürfen erst ab dem ersten Lebensjahr verwendet werden.
Vor der Anwendung bei Baby und Kleinkindern von einem bis sechs Jahre muss das Weleda-Zäpfchen mit dem Messer halbiert werden, denn die Dosierung beträgt ein- bis zweimal täglich ein halbes
Zäpfchen. Seit November 2017 gibt es ein
weiteres homöopathisches Monopräparat, Carum Carvi® Baby-Kümmelzäpfchen von
Pädia, das nicht geteilt werden muss und von Geburt an verwendet werden
darf.
Ein weiteres Produkt auf Kümmelbasis sind die Wala® Carum carvi comp. Säuglingszäpfen für Babys unter einem Jahr, die neben Kümmel auch Tabak, Tollkirsche und Kamille in homöopathischer Form enthalten. Neben Kümmelzäpfchen stehen für die Kleinsten je nach Vorlieben verschiedene weitere Optionen gegen die unangenehmen Winde zur Verfügung. Ist das Baby an die Flasche gewöhnt, eignen sich beispielsweise Fenchel- oder Kamillentee. Wichtig ist dabei, den Tee nach der Zubereitung auf Zimmertemperatur abkühlen zu lassen.
Gegen Blähungen sind nicht nur Kräuter gewachsen
Einen rein physikalischen Ansatz verfolgen die Arzneimittel Lefax® und Sab Simplex®. Der Wirkstoff Simeticon soll aufgrund seiner oberflächenaktiven Eigenschaften Gasansammlungen im Magen-Darm-Trakt auflösen können. Simeticon-haltige Arzneimittel kommen auch zur Vorbereitung vor Ultraschalluntersuchungen und bei Spülmittelvergiftungen zum Einsatz.
Die Präparate können Flaschenkindern unter die Trinknahrung gemischt oder Stillkindern tropfenweise auf dem Löffel verabreicht werden. Wichtig ist bei beiden Präparaten, dass sie vor der Anwendung gut geschüttelt werden. Auch eine liebevolle Bauchmassage kann das vor Bauchkrämpfen schreiende Baby beruhigen. Bauchleinöl oder Windsalbe können dabei die wohltuende Wirkung unterstützen.
Blähungen oder Dreimonatskoliken sind zwar für alle
Beteiligten unangenehm, aber meist harmlos. Kommen Erbrechen, Fieber, starke
Verstopfung oder eine verlangsamte Gewichtszunahme hinzu, sollten Eltern mit
ihrem Säugling den Arzt aufsuchen.
1 Kommentar
Kümmelzäpfchen? Für Neugeborene? Homöopathisch?
von Udo Endruscheit am 16.01.2018 um 20:09 Uhr
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