„Viel Wirkung für wenig Geld“, die Botschaft von Stiftung Warentest klingt so, als könne man bei der Wahl eines Anti-Schuppen-Shampoos nicht viel falsch machen. Bezüglich der enthaltenen Wirkstoffe heißt es, dass sie als sicher gelten und laut EU-Kosmetikverordnung zugelassen sind. Auf die verschiedenen Ursachen von Schuppen wird kaum eingegangen. Grundsätzlich sind zwei Arten von Kopfschuppen zu
unterscheiden: Pityriasis simplex seborrhoides capillitii und das seborrhoische
Ekzem. Kleieförmige, fettige Schuppen bei fettiger Kopfhaut kennzeichnen die
Pityriasis simplex seborrhoides capillitii. Die Kopfhaut kann leicht jucken.
Wie beim seborrhoischen Ekzem wird eine Vermehrung des Keimes Malassezia furfur (Pityrosporum ovale) teils als Ursache vermutet. Das seborrhoische
Ekzem wird durch gesteigerten Talgfluss hervorgerufen – ist also deutlich
fettiger. Man erkennt es an Rötungen, kleinen erythematösen Papeln, gelblich
fettiger Schuppung und Juckreiz in den fettigen Arealen. Es manifestiert sich
nicht nur auf der Kopfhaut, sondern auch in den Nasolabialfalten, am
Stirn-Haar-Ansatz, an den Augenbrauen, in Gehörgängen, auf der oberen Brust und
am Rücken. Malassezia furfur vermehrt
sich bei großen Talgmengen besonders gut. Er sprosst in seine Myzelform aus und
reizt durch seine Stoffwechselprodukte die Haut.
Diese eher fettigen Schuppenformen muss man zusätzlich von
Schuppung bei trockener Kopfhaut unterscheiden. Diese tritt meist nach einer
„Überpflege“ auf. Außerdem können beim Symptom Schuppen auch Krankheiten wie
Atopie, Psoriasis oder ein allergisches Kontaktekzem zugrunde liegen.
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