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Beratungs-Quickie
Kombinationstherapie bei fortgeschrittenem Diabetes mellitus Typ 2
Auch noch wichtig
Die häufigste Nebenwirkung einer Insulintherapie ist ein zu niedriger Blutzuckerspiegel. Da Unterzucker teilweise ohne Anzeichen zu einem lebensbedrohlichen Koma führen kann, müssen Diabetiker regelmäßig ihren Blutzuckerspiegel messen und gut über mögliche Ursachen informiert sein. So steigt das Risiko einer Hypoglykämie beispielsweise durch ungewohnte körperliche Überanstrengung, Alkohol und unausgewogene oder unregelmäßige Mahlzeiten. Anzeichen für Unterzucker können innere Unruhe, Kaltschweißigkeit und Zittern sein. Der Kunde sollte immer Traubenzucker bei sich haben.
Bei der Behandlung mit anderen Arzneimitteln in der Selbstmedikation oder nach ärztlicher Verordnung sind mögliche Wechselwirkungen zu beachten.
Bei der Behandlung von Schmerzen sollte der Kunde ASS nur niedrig dosieren oder besser ganz vermeiden. ASS steigert bei einer Tagesdosis von mehr als 1500 mg die Insulinwirkung und somit die Gefahr einer Hypoglykämie. Außerdem ist bei der Behandlung mit NSAR an eine Einschränkung der Nierenfunktion zu denken. Ist eine Anwendung erforderlich, so ist eine möglichst niedrige Dosierung zu wählen oder Paracetamol zu bevorzugen. Ärztliche Kontrollen der Nierenfunktion sind notwendig, damit der Arzt im Fall einer Niereninsuffizienz Metformin absetzen kann.
Allgemein ist auf eine geeignete Darreichungsform von Medikamenten zu achten: Arzneisäfte enthalten meist Blutglucose-wirksame Zucker und Tropfen, meist Alkohol.
Bei (dem Wunsch nach einer Selbstmedikation von) Magen-Darm-Beschwerden (Abdominalschmerzen), Muskelschmerzen oder erschwerter Atemtätigkeit ist an eine Laktatazidose als Nebenwirkung des Metformins zu denken. Eine sofortige Abklärung durch den Arzt ist zwingend erforderlich.
1 Kommentar
Metformin
von Dr Schweikert-Wehner am 15.09.2017 um 14:16 Uhr
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