- DAZ.online
- News
- Politik
- AOK will mit ...
Stellungnahme zum Rx-Versandverbot
AOK will mit Versandapotheken die Versorgung gestalten
Höchstpreise und Selektivverträge mit Versandapotheken
Anders als der GKV-Spitzenverband legt der AOK-Bundesverband ein Alternativmodell zum Apothekenmarkt vor. Demnach soll die Arzneimittelpreisverordnung in ein Höchstpreismodell umgestaltet werden, unter Beibehaltung des einheitlichen Herstellerabgabepreises. Das Ziel der AOK ist klar: „Sowohl in- wie auch ausländische Versandapotheken haben erkennen lassen, dass für diesen Vertriebsweg Wirtschaftlichkeitsreserven bestehen.“
Um diese Reserven zu heben, sollen die Krankenkassen nach der Vorstellung des Kassenverbandes Direktverträge mit den Versandapotheken abschließen, „analog zu den Verträgen mit Krankenhausapotheken“, erklärt der AOK-Bundesverband. Offenbar sieht die AOK nicht nur finanzielle Anreize in der Zusammenarbeit mit den Versendern, sondern auch Vorteile für die Versorgung. Denn in den Verträgen mit den Versandapotheken könnten laut Kassenverband auch „Vereinbarungen über zusätzliche Angebote und pharmazeutische Dienstleistungen zur Stärkung einer qualitativ hochwertigen Arzneimittelversorgung für die Versicherten treffen“.
Die dadurch erzielten Einsparungen sollten „größtenteils“ der Versichertengemeinschaft zu Gute kommen. Trotzdem will die AOK die Rx-Boni deckeln. Diesen „Boni-Deckel“ begründet der AOK-Verband mit dem Patientenschutz. Es müssten „Fehlanreize“ vermieden werden, die zu einer erhöhten Arzneimittelinanspruchnahme führen könnten. Wie hoch diese Grenze aus AOK-Sicht sein sollte, verrät der Verband allerdings nicht. Nur so viel: Direkte Rabatte für Versicherte sollten eine „marginale“ Höhe nicht überschreiten.
10 Kommentare
Selektivverträge
von Horst Wycisk am 14.03.2017 um 17:23 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Arzneimitteldumpingversuche der KKassen
von Heiko Barz am 14.03.2017 um 11:46 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Populistisch verdreht
von Bernd Jas am 14.03.2017 um 11:00 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
eine Hand wäscht die andere
von Karl Friedrich Müller am 14.03.2017 um 9:54 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
der Schwachsinn treibt mich in den Wahnsinn
von Karl Friedrich Müller am 14.03.2017 um 9:07 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Kassen greifen Patientenrechte an
von Friedemann Ahlmeyer am 14.03.2017 um 9:05 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Wirtschaftlichkeitsreserven
von Christian Springob am 14.03.2017 um 8:54 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 2 Antworten
AW: Wirtschaftlichkeitsreserven
von Peter Lahr am 14.03.2017 um 9:10 Uhr
AW: Wirtschaftlichkeitsreserven
von Bernd Jas am 14.03.2017 um 10:14 Uhr
AllesOK im Geberrausch ...
von Christian Timme am 14.03.2017 um 8:28 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.