„Herz“lich willkommen

In DAZ Nr. 12 haben wir über „gefährliche Absacker“ geschrieben – denn nicht nur eine Hypertonie ist für Betroffene problematisch. Auch Blutdruckgrenzwerte unter 100/60 mmHg oder ein deutlicher Blutdruckabfall beim Positionswechsel vom Liegen zum Stehen können belasten. Die Symptome reichen von Müdigkeit, Schwindel, Reizbarkeit über verminderte mentale Leistungsfähigkeit bis zu einer kurzen Bewusstlosigkeit (Synkope). Als behandlungsbedürftig werden die Beschwerden allerdings vor allem in Deutschland eingestuft. In Deutschland gilt niedriger Blutdruck – anders als im angelsächsischen Raum – als eigenständige Krankheit. Unterschieden wird zwischen der arteriellen Hypotonie, der orthostatischen Hypotension und dem posturalen Tachykardie­syndrom (POTS) (DAZ 12, S. 36).

„Reiselust statt Krankheitsfrust“ war ein Beratungsbeitrag in DAZ Nr. 16 überschrieben. Darin ging es nicht nur, aber auch um Reisen mit Herzkrankheiten wie einer Herzinsuffizienz. Damit Patienten, die hierunter oder unter einer anderen chronischen Krankheit leiden, ihren Urlaub nicht mit gesundheitlichen Schäden bezahlen, sollten sie ihre Reisepläne vorab mit dem Arzt besprechen. Gründlich vorbereitet und gut angepasst steht einem Urlaub meist nichts im Weg (DAZ 16, S. 34).

Mit Statinen und ihrem Einsatz bei atherosklerotisch-kardiovaskulären Erkrankungen haben wir uns in DAZ Nr. 35 beschäftigt. Die Atherosklerose und ihre klinischen Ausprägungen sind ein tägliches Brot in der Apothekenpraxis. Die atherosklerotisch-kardiovaskulären Erkrankungen ischämischer Schlaganfall/TIA, KHK, stabile und instabile Angina, Herzinfarkt, chronische Nierenerkrankung und symptomatische PAVK sorgen in der Bevölkerung für viel Leid und eine hohe Mortalität. Die Lipidtherapie ist die erste Wahl in der Behandlung dieser Indikationen. Die klinische Erfahrung ist groß, gleichzeitig sind ASCVD gut behandelbar. Trotzdem scheinen sie das Stiefkind der Therapie zu sein. Woran hapert es? (DAZ 35, S. 38). |