... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 33,6% Herz-Kreislauf-Tote

destatis/ral | Alljährlich veröffentlicht das Statistische Bundesamt seine „Todesursachen-Statistik“. Auf dem ersten Platz finden sich mit einem Anteil von 33,6% an den Todesfällen im Jahr 2022 wieder die Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Insgesamt sind 2022 in Deutschland 1.066.341 Menschen gestorben, hat das Statistische Bundesamt nun gemeldet. Verglichen mit 2021 war dies ein Anstieg von 4,2% bzw. 42.654 Verstorbenen. Bei 358.219 Personen waren Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Todesursache. An zweiter Stelle der Statistik folgten bösartige Neubildungen, sprich Krebs. 231.533 Personen und damit gut jeder Fünfte starb daran. Einen deutlichen Rückgang der Sterbefälle gab es dagegen im Zusammenhang mit COVID-19. Während die Atemwegserkrankung 2021 mit 6,9% (71.331 Verstorbene) noch die dritthäufigste Todesursache war, wurde 2022 „nur“ bei 52.357 Verstorbenen beziehungsweise 4,9% aller Sterbe­fälle COVID-19 als Grundleiden und damit als ausschlaggebende Todesursache festgestellt. Dass es gleichzeitig bei Krankheiten des Atmungssystems als Todesursache eine Zunahme von 18% im vergangenen Jahr gab, ist dem Statistischen Bundesamt zufolge auf Grippe und Pneumonien zurückzuführen. Laut den Influenza-Wochenberichten des Robert Koch-Instituts (RKI) wurde ab November 2022 bei Atemwegserkrankungen ein Niveau erreicht, das über dem Höhepunkt schwerer Grippewellen der Vorjahre lag.

Einen deutlichen Anstieg gab es 2022 zudem bei Todesfällen durch psychische Erkrankungen. Mit 68.777 Todesfällen lag die Zahl 14,7% über dem Vorjahreswert. Durch einen Suizid beendeten 10.119 Menschen ihr Leben, fast drei Viertel (74% oder 7504 Verstorbene) davon waren Männer. 

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