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DAZ aktuell
Getrennt marschieren, gemeinsam schlagen
BVDAK macht Pläne für den nächsten Demonstrationstag
„Wir sollten gezielt auf weitere Verbesserungen in der Arzneimittelversorgung und eine endlich akzeptable Vergütung beim nächsten Demonstrationstag im Herbst bestehen“, fordert der BVDAK-Vorsitzende Dr. Stefan Hartmann in einer Pressemitteilung. Um Aussicht auf Erfolg zu haben und der Zahl der Kassen-Lobbyisten etwas entgegensetzen zu können, empfiehlt er, für die Protestwelle im Herbst weitere strategische Partner wie den Großhandel und die Industrie ins Boot zu holen. Auch sollten aus Sicht des BVDAK die Ärzte im Herbst ihre Praxen am gleichen Tag schließen wie die Apotheken ihre Offizinen, um gemeinsam zu demonstrieren, „auch gegen den möglichen Widerstand der ärztlichen Standesvertreter“. Die Ärzteschaft an der Basis sei schließlich gleichermaßen von Bürokratiewahnsinn und von Regressen betroffen wie die Apotheker.
Die Streitkultur mit der Politik müsse auf ein erfolgversprechendes, noch professionelleres Niveau gehoben werden. An die ABDA gerichtet, appelliert Hartmann, den Druck auf die Politik bis zum Herbst aufrecht zu halten. „Wenn uns Apothekern vor Ort die ökonomische Realität um die Ohren fliegt, dann ist das Handbuch der Vergangenheit sicher nicht der klügste Ratgeber“, betont der BVDAK-Vorsitzende. Am Ende der Sommerwochen solle in der Politik nicht der Eindruck entstehen, man könne das Thema „Apothekenhonorar“ einfach aussitzen. Das gelte auch für die Standespolitik, die keinesfalls in Behäbigkeit und Schwerfälligkeit zurückfallen dürfe.
Der BVDAK „und hoffentlich alle weiteren Verbände im Apothekenmarkt“ unterstützten die ABDA bei den weiteren zielführenden Aktionen nach dem Prinzip: Getrennt marschieren, gemeinsam schlagen. |
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