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Zwei Semester mehr wären ok

BPhD-Umfrage zur Novellierung der Approbationsordnung

mik/ral | Der Bundesverband der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD) hat mit Blick auf die angestrebte Novellierung der Approbationsordnung eine Umfrage unter Pharmaziestudierenden gestartet. Er wollte unter anderem wissen, was sie von einer Abschlussarbeit und einer Verlängerung des Studiums halten. Letzteres wäre für die Mehrheit der Studierenden ok.

Im April vergangenen Jahres wurde ein Positionspapier unter anderem der Bundesapothekerkammer, der Apothekengewerkschaft ADEXA und des BPhD zur Novellierung der Approba­tionsordnung vorgelegt. Der Knall war groß, als die Studierenden sich im Anschluss querstellten. Zu den Knackpunkten zählte unter anderem die Frage nach einer obligatorischen Abschlussarbeit und der Verlängerung der Studienzeit. Dazu befragte der BPhD nun im April dieses Jahres die Studierenden der Pharmazie.

In der Auswertung der Umfrage kommt der BPhD zu dem Schluss, dass die Studierenden das Verfassen einer Abschlussarbeit „zwiegespalten“ betrachten. Nur weniger als ein Drittel der Befragten hält dies generell für sinnvoll. Grundsätzlich werden aber die Vorteile einer Abschlussarbeit sehr wohl gesehen – und der BPhD hat Anfang dieser Woche daher auch erklärt, dass er es unter bestimmten Voraussetzungen unterstützt, wenn eine wissenschaftliche Arbeit während des Studiums verfasst werden muss.

Bezüglich der Verlängerung des Studiums stellt die Umfrage klar, dass eine längere Dauer die Mehrheit der Studierenden nicht davon abgehalten hätte, das Studium zu beginnen. Erwartet wird von einer Verlängerung unter anderem, dass die klinisch-praktische Ausbildung verbessert wird. Gewünscht wird parallel dazu eine Senkung der Semesterwochenstunden.

Der BPhD fordert nun, dass das Pharmaziestudium um zwei Semester verlängert wird, sodass mehr Zeit für das Verfassen der wissenschaftlichen Arbeit und das Vertiefen der Kenntnisse der Klinischen Pharmazie und der Pharmakologie zur Verfügung steht. |

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