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DiGA bringen wenig, kosten viel
Kritik vom GKV-Spitzenverband
Der GKV-Spitzenverband hat vom Gesetzgeber die Aufgabe, jedes Jahr einen Bericht vorzulegen, wie und in welchem Umfang den Versicherten DiGA gewährt werden. Diesen Bericht hat der Verband nun für das zweite Jahr vorgelegt. Die zentrale Erkenntnis: Die „Apps auf Rezept“ sind noch nicht in der Versorgung angekommen. „Mit viel Vorschusslorbeeren sind DiGA in die Versorgung gestartet. Aber den Erwartungen sind sie bisher nicht gerecht geworden“, meint Stefanie Stoff-Ahnis, Vorstand beim GKV-Spitzenverband. Die Kritik des Verbands bezieht sich einerseits auf eine unklare Evidenzlage zum Nutzen der DiGA, zum anderen auf die hohen Preise für die Gesundheitsanwendungen. Wenn man bedenke, dass DiGA derzeit ausschließlich ein Add-on zur bestehenden Versorgung seien, führe die beliebige Preisbildung und die zusätzliche Möglichkeit der Preiserhöhung im Erprobungszeitraum zu großen Verwerfungen bei der Vergütung von GKV-Leistungen mit nachgewiesenem Nutzen. „Wenn es für die Patientinnen und Patienten keinen Mehrwert gibt, dann sollte überlegt werden, ob das Geld der Beitragszahlenden nicht an anderer Stelle besser eingesetzt wäre“, so Stoff-Ahnis. |
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