DAZ aktuell

Viele würden spenden

Organspendebereitschaft ist groß

jr | Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) hat eine Telefonumfrage zur Organ- und Gewebespendebereitschaft durch­geführt. Die Zustimmungsraten sind hoch. Viele dokumentieren die Entscheidung jedoch weder schriftlich noch mündlich.
Foto: Alexander Raths/AdobeStock

Im Januar und Februar 2022 wurden deutschlandweit 4004 Personen im Alter von 14 bis 75 Jahren über Telefoninterviews befragt, wie sie zum Thema Organ- und Gewebespende stehen. 73% wären bereit, selbst zu spenden, in einer entprechenden Befragung im Jahr 2010 waren es 74%. 20% sind nicht damit einverstanden, Organe und/oder Gewebe zu spenden (2010: 18%). Die Spendenbereitschaft ist also nach wie vor hoch. Nur 44% der Befragten haben allerdings in einem Organspendeausweis oder einer Patientenverfügung ihre Entscheidung zur Organ- und Gewebespende dokumentiert. 4% der Personen mit einem Organspende­ausweis haben diesen in der Apotheke erhalten. 17% der Befragten haben sich bereits entschieden, jedoch nichts schriftlich festgehalten. Etwas mehr als ein Drittel hat keine Entscheidung bezüglich einer Organ- oder Gewebespende getroffen. Als Grund einer Ablehnung wurde am häufigsten die Überzeugung, als Spender oder Spenderin nicht infrage zu kommen genannt. Mit dem Alter nahm der Anteil der Personen ab, die sich für eine Organspende entschieden haben (14- bis 25-Jährige 84%, 56- bis 75-Jährige 65%). |

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