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Leichter Überschuss

GKV-Finanzergebnisse 2022

ks/jr | Das Bundesgesundheitsministerium hat die vorläufigen Finanzergebnisse der 96 gesetzlichen Krankenkassen veröffentlicht: 2022 wurde ein leichtes Plus von 451 Millionen Euro verzeichnet. Bei welchen Posten stiegen die Ausgaben überdurchschnittlich?
Foto: Lothar Drechsel/AdobeStock

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat die vorläufigen Finanz­ergebnisse für alle gesetzlichen Krankenversicherungen bekannt gegeben. Demnach weisen die 96 Kranken­kassen einen Überschuss von rund 451 Millionen Euro aus – bei Einnahmen von 289,3 Milliarden Euro und Ausgaben von 288,9 Milliarden Euro. Ihre Finanzreserven betrugen Ende 2022 noch 10,4 Milliarden Euro. Überproportional gestiegen sind unter anderem die Ausgaben für Schutzimpfungen (+ 14,6%), bedingt hauptsächlich durch Herpes-Zoster-Vakzine. Die Ausgaben für Leistungen und Verwaltungskosten der Kassen verzeichneten bei einem Anstieg der Versichertenzahlen von 0,5% einen Zuwachs von 4,4%. Das Plus bei den Leistungen lag dabei bei 4,3%, die Verwaltungsausgaben stiegen um 7,2%. Der Anstieg der Verwaltungskosten ist laut BMG auf die Bildung von hohen Altersrück­stellungen einzelner Krankenkassen zurückzuführen. In diesem Jahr kompensieren manche Kassen einen Teil ihrer steigenden Ausgaben durch höhere Zusatzbeiträge. Das BMG hat den durchschnittlichen Zusatzbeitragssatz von 1,3 auf 1,6% angehoben. |

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