Wirtschaft

Aus sechs mach fünf

DocMorris verkleinert Konzernspitze

dpa-AFX/jb | Der Arzneimittelversender DocMorris verschlankt seine Strukturen: Die Konzernspitze zählt künftig nur noch fünf statt wie bisher sechs Mitglieder.

Wie das Unternehmen vergangene Woche mitteilte, scheidet Deutschland-Chef Matthias Peuckert aus dem Unternehmen aus. Für ihn übernimmt Unternehmenschef Walter Hess die Verantwortung in Deutschland. Bereits die Inte­gration der Marken Medpex und Eurapon habe die Komplexität von Strukturen und Prozessen im Unternehmen deutlich reduziert.

Seit dem Verkauf des Schweizer Geschäfts im Frühjahr 2023 fokussiert sich DocMorris fast ausschließlich auf das E-Rezept in Deutschland. Die Verkleinerung der Geschäftsleitung erachtet der Versender als „konsequenten nächsten Schritt“. Man wolle dadurch noch besser auf das erhoffte starke Wachstum beim E-Rezept in Deutschland ab 2024 vorbereitet sein. „Wir verschlanken die Organisationsstruktur, verkürzen Entscheidungswege, verkleinern das Führungsteam und heben Synergien“, sagte DocMorris-Chef Hess der Mitteilung zufolge. Dies werde dazu beitragen, die Gewinnschwelle im Basisgeschäft und die Wachstumsziele mit dem E-Rezept ab 2024 noch besser zu erreichen, heißt es.

Zuletzt keine guten Zahlen

Zuletzt lief es allerdings beim Zur-Rose-Nachfolger alles andere als gut. Sowohl im dritten Quartal 2023 als auch in den ersten neun Monaten dieses Geschäftsjahres gingen Umsätze als auch die Kundenzahlen weiter zurück. DocMorris selbst stellte die Entwicklung in einer Presseerklärung allerdings deutlich positiver dar. So habe man im dritten Quartal „die Basis für nachhaltiges, profitables Wachstum … weiter stärken“ können. Auch in diesem Kontext wurden noch mal die Hoffnungen, die man auf das E-Rezept setzt, angesprochen.

Kürzlich hatte vor allem eine Personalie für Aufsehen gesorgt. Der ehemalige ABDA-Kommuni­kationschef Reiner Kern verantwortet nun die Kommunikation des Versenders. |

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