Gesundheitspolitik

Der bundesweite Rollout startet

ks | Die Gematik-Gesellschafter haben am 22. Juni beschlossen, ab sofort mit dem bundesweiten Rollout des E-Rezepts zu beginnen – gegen die Stimmen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV).

Aus Gematik-Sicht sollten (Zahn-)Ärzte das kommende Halbjahr nutzen, um sich auf das E-Rezept einzustellen und Erfahrungen mit den Prozessen zu sammeln – unterstützt von KBV und KVen. Schließlich soll das E-Rezept für sie nun zum 1. Januar 2024 Pflicht werden – so sieht es der Entwurf für das Digitalgesetz vor. Mittlerweile seien nahezu alle Arztpraxen technisch in der Lage, mit dem E-Rezept zu arbeiten, heißt es in einer Pressemitteilung der Gematik. Die Apotheken sind es bereits seit letztem September.

Die KBV begrüßte zwar die eGK-Lösung, warnte aber, Fehler zu wiederholen und das E-Rezept „auf Biegen und Brechen“ zum Jahreswechsel flächendeckend und verpflichtend einführen zu wollen. Daher stimmte sie dagegen, den bisher geplanten regional gestuften Rollout einfach aufzugeben. KBV-Vorständin Sibylle Steiner verwies zur Begründung auf die Apotheken: Man wisse noch gar nicht, ob die neue eGK-Technik bundesweit bei ihnen funktioniere. Das Nachsehen hätten am Ende vor allem die Patient:innen. |

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