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Wirtschaft
Streit um höhere Beiträge
SPD und Grüne wollen Beitragsbemessungsgrenze anheben
Gegenüber dem Handelsblatt äußerte SPD-Fraktionsvize Dagmar Schmidt, es sei sinnvoll, über eine „deutliche Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze“ in der GKV zu diskutieren – und zwar auf das Niveau der Rentenversicherung (7100/7300 Euro in den neuen/alten Bundesländern). Auch Grünen-Fraktionsvize Maria Klein-Schmeink ist für eine Anhebung. „Dies würde für die gesetzliche Krankenversicherung deutliche Mehreinnahmen bedeuten und – anders als höhere Beitragssätze – lediglich Gutverdiener belasten“, sagte sie dem Handelsblatt. Für Verwunderung sorgt der Vorstoß bei der FDP: „Als Freie Demokraten haben wir während den Koalitionsverhandlungen deutlich gemacht, dass das mit uns nicht zu machen ist“, so Gesundheitsexpertin Nicole Westig gegenüber „Bild“. Aber auch auf der Kassenseite ist man nicht begeistert: „Die Beitragsbemessungsgrenze anzuheben folgt einem problematischen Muster: Am Ende zahlen immer die Beitragszahlerinnen und Beitragszahler mehr“, sagte der Chef der Techniker Krankenkasse Jens Baas dem Handelsblatt. Zudem würde die GKV dadurch unattraktiver für Spitzenverdiener. |
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