Apotheke und Markt

Studie zu Gelum-Tropfen: Ammoniak bei hepatischer Enzephalopathie reduzieren

Foto: Dreluso

Die hepatische Enzephalopathie ist eine gefürchtete Komplikation von Leber­erkrankungen. Ausgelöst wird sie durch die eingeschränkte Entgiftungsleistung der Leber und damit verbun­denen erhöhten Konzentrationen an Ammoniak. Durch die Senkung des Ammoniak-Spiegels ist eine hepatische Enzephalopathie potenziell reversibel. Hier setzen Gelum®-Tropfen an. Das alkoholfreie Medizinprodukt enthält einen nicht resorbierbaren Kalium-Eisen(III)-Phosphat-Citrat-Komplex (KEPC), der während der Darmpassage Ammoniak bindet und über den Stuhl eliminiert. In einer aktuellen Doppelblindstudie wurde der Effekt dieses Komplexes bei 51 Patienten mit einer Leberzirrhose und minimaler hepatischer Enzephalopathie untersucht. Über einen Zeitraum von vier Wochen nahmen die Probanden Gelum®-Tropfen oder ein Placebo ein. Zu Studienbeginn und -ende wurde die Symptomatik mithilfe de PSE-Syndrom-Tests erfasst. Studienteilnehmer, bei denen der Symptomsummenscore zu Studienende um mehr als vier Punkte reduziert war, wurden als Responder gewertet. Die Gelum®-Gruppe lieferte mit 72% Responder im Vergleich zu 27% in der Kontrollgruppe ein hochsignifikantes Ergebnis. Es schlug sich auch in der Therapiebeurteilung durch die Patienten nieder. Die typischen Begleiterscheinungen einer Lebererkrankung wie Müdigkeit, Leistungs- und Antriebsschwäche sowie Depression nahmen unter der Medikation deutlich ab.

Dreluso Pharmazeutika Dr. Elten & Sohn GmbH, Marktplatz 5, 31840 Hessisch Oldendorf, www.dreluso.de

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