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„Alternativen prüfen“

KBV zum Konnektorentausch

kbv/ral | Die Kassenärztliche Bundesvereinigung fordert von der Gematik, Alternativen zum geplanten Konnektorentausch zu prüfen. Es müsse alles dafür getan werden, das gigantische Geldvernichtungsprogramm zur Erzeugung von Technikschrott zu verhindern.
Foto: DAZ/Alex Schelbert

„Wir fordern von der Gematik endlich lückenlose Aufklärung ein. Nun liegen mindestens zwei Alternativen auf dem Tisch, die den millionenschweren Konnektorentausch vielleicht stoppen können“, erklärt Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), in einer Pressemitteilung. KBV-Vorstandsmitglied Dr. Thomas Kriedel ergänzt: „Es zeigt, dass es richtig und absolut notwendig gewesen ist, dass wir nachgehakt haben und immer wieder nachhaken werden – auch beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).“ Das BSI halte eine Weiternutzung der RSA-Schlüssel in den Konnektoren bis Ende 2025 für vertretbar. Wenn dies der Fall sei, dann müsse die Gematik eine klare Aussage treffen, ob die (konnektorenfreie) Cloudlösung bis Ende 2025 umgesetzt sei. Die Hersteller wiederum müssten verbindlich erklären, ob sie ihre Software entsprechend aktualisieren können. Denn dann wäre der Konnektorentausch gegebenenfalls komplett unnötig. „Dabei geht es neben den erwartbar hohen Kosten und erheblichen Belastungen für die Praxen, die es zu vermeiden gilt, auch um Nachhaltigkeit“, so KBV-Chef Gassen. |

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