DAZ aktuell

Kurando ist insolvent

Liefer-Start-up stellt Dienste ein

ks | Für eine kurze Zeit versuchten sich mehrere Start-ups als Lieferdienste für Apotheken in Großstädten. Doch der Wettbewerb ist hart und das Marktumfeld rechtlich herausfordernd. Bei Kurando ist nun Schluss: Es fehlen die Geld­geber, das Start-up ist insolvent.
Foto: Kurando

„Aufgepasst! Kurando ist bis auf Weiteres geschlossen. Ihr könnt derzeit leider keine Produkte bestellen“ – diese Botschaft findet sich derzeit auf der Kurando-Webseite. Schon seit Anfang Juni munkelte man über eine mögliche Insolvenz des Berliner Lieferdienstes für OTC und apothekenübliche Waren. Diesbezügliche Anfragen der DAZ bei Kurando blieben allerdings unbeantwortet. Nun soll sich das Unternehmen im vorläufigen Insolvenzverfahren befinden, wie das Portal „Gründerszene“ berichtet. Dass der Kampf „um die letzte Meile“ für Apothekenwaren nicht leicht sein wird und vermutlich und am Ende nur ein oder zwei der Start-ups bestehen können, war absehbar. Das meiste Geld konnte offenbar Mayd einsammeln. First A ließ sich kürzlich von der niederländischen Shop Apotheke kaufen.

Die Geschäftsmodelle der Start-ups stehen jedoch auf dem rechtlichen Prüfstand. So hat etwa die Berliner Apothekenaufsicht ihre Zweifel an der apothekenrechtlichen Zulässigkeit. Und auch die Apothekerkammer Nordrhein klagt – gegen Kurando. Dieses Verfahren ist mit einer Insolvenz übrigens nicht hinfällig, da es sich auch persönlich gegen die Geschäftsführer richtet. |

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