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Adexa-Info
Berufsnachwuchs
Vom Überangebot zum Fachkräftemangel
Besonders viele Arbeitslose – etwa die Hälfte der Angestellten insgesamt – gab es unter den PKA. In dieser Berufsgruppe lag die Arbeitslosenquote Anfang der 2000er-Jahre meist über zehn Prozent. Vielleicht war das ein Grund, warum die Ausbildung von PKA-Nachwuchs über Jahre vernachlässigt wurde. Es gab ja bei Bedarf genug erfahrene Kolleginnen, die man einstellen konnte. Aber selbst bei den Approbierten waren zwischen 2003 und 2005 regelmäßig deutlich über 1000 Personen arbeitslos gemeldet.
Paradigmenwechsel
Heute herrscht dagegen Fachkräftemangel. Dadurch gerät auch die Ausbildung in der Apotheke wieder stärker in den Fokus. Teammitglieder, die die Approbierten, Pharmazieingenieure und PTA entlasten können, sind gefragt. Allerdings ist der Stress in vielen Apotheken so hoch, dass die Betreuung von Azubis oder Praktikanten nicht mit voller Kraft, sondern nur nebenher geleistet werden kann. Das ist schade, denn eine gute Basis während der Ausbildung trägt nachhaltig zu besseren Leistungen bei.
Zum Glück schafft die Digitalisierung hier Erleichterungen. Ein Beispiel ist das digitale Berichtsheft. Ein anderer Aspekt ist die Unterstützung der ausbildenden PKA in der Apotheke, zum Beispiel durch den PKA-Ausbilderschein wie im Kammerbezirk Nordrhein oder durch neue Fachliteratur aus dem Deutschen Apotheker Verlag.
Neu: AG PKA Praxis
Themen, die die Ausbildung der künftigen PKA in der Apotheke verbessern, sowie auch solche, die die tägliche Arbeit von PKA mit Berufserfahrung erleichtern, hat sich auch eine neue Arbeitsgruppe bei ADEXA auf die Fahnen geschrieben: die AG PKA Praxis. Mehr Infos dazu gibt es in Kürze auf unserer Website und in den sozialen Medien. |
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