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Apothekerkammern unterstützen action medeor
Die Apothekerkammern Nordrhein und Westfalen-Lippe unterstützen die Ukraine-Nothilfe des Medikamentenhilfswerks action medeor. Beide Kammern haben laut einer Pressemitteilung je 5000 Euro zugesagt, um damit die Hilfstransporte mit Arzneimitteln und medizinischen Hilfsgütern zu unterstützen, die action medeor inzwischen im Drei-Tages-Rhythmus auf den Weg bringt. Außerdem haben beide Kammern ihre Mitglieder zum Spenden aufgerufen. Die Spenden wird action medeor dazu verwenden, die dringend notwendige Hilfe für die Ukraine weiter fortzusetzen und sogar auszubauen.
Wieder keine Grippewelle
Die normalerweise zu Jahresbeginn schwappende Grippewelle ist auch in diesem Jahr ausgefallen. Wie die Barmer Krankenversicherung schreibt, waren in der fünften Kalenderwoche 690 ihrer Versicherten wegen Influenza arbeitsunfähig. 2021 waren es im Vergleichzeitraum 490 Personen, in den Vor-Corona-Jahren 2018 bis 2020 dagegen zwischen 3750 und 5960 Personen. Die Barmer warnt, dass das Immunsystem durch den erneuten Ausfall der Grippesaison weniger trainiert werde und rät dringend zur Grippeschutzimpfung im Herbst.
Umsatzstärkstes Jahr seit 1994
Das Statistische Bundesamt hat die Umsatzzahlen von Apotheken für 2021 analysiert. Wie es mitteilt, haben Apotheken im vergangenen Jahr nach vorläufigen Berechnungen (preisbereinigt) 7,8 Prozent mehr Umsatz gemacht als im Vorjahr. 2021 sei damit das umsatzstärkste Jahr der Apotheken seit Beginn der Zeitreihe 1994 gewesen. Der Umsatz fiel den Berechnungen zufolge 2021 auch deutlich höher aus als im Vor-Corona-Jahr 2019: +15,4 Prozent. Zum Vergleich: Die Umsätze im Einzelhandel insgesamt legten 2021 gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Prozent zu, gegenüber 2019 um 5,7 Prozent. Einen Grund für den vergleichsweise hohen Anstieg beim Umsatz sieht das Statistische Bundesamt darin, dass Apotheken im Gegensatz zu den meisten Einzelhandelsunternehmen zu keinem Zeitpunkt während der Pandemie von coronabedingten Schließungen betroffen waren.
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